DocStop

Ärztliche Hilfe für Lkw-Fahrer

16.02.2021

Wer ständig auf Achse ist, schiebt wichtige Arztbesuche auf die lange Bank. Doch wenn akute Schmerzen auftreten, dann ist schnelle Hilfe Gold wert. Hier steht die europäische Initiative DocStop Lkw-Fahrern mit medizinischer Unterwegsversorgung zur Seite - und das ist noch nicht alles.

Was tun, wenn einem auf Tour quälende Schmerzen heimsuchen? Zeitdruck und fehlende Parkplätze machen es für Lkw-Fahrer aussichtslos unterwegs einen Arzt oder ein Krankhaus aufzusuchen. Meist lautet die Parole: „Durchhalten bis zum Wochenende“, das gilt selbst bei akuten Schmerzen.

Medizinische Unterstützung für unterwegs

Nicht nur schwere Verkehrsunfälle, sondern auch erhebliche gesundheitliche Beeinträchtigungen können die Folge sein, wenn Lkw-Fahrer keine ärztliche Hilfe erhalten können. Das führte zur Gründung der medizinischen Unterwegsversorgung DocStop für Europäer e.V. Zusammen mit vielen Förderern hat es sich der gemeinnützige Verein zur Aufgabe gemacht, Berufskraftfahrer nachhaltig zu unterstützen. Dazu ist eine europaweit arbeitende Service-Hotline geschaltet – hier gibt´s überall dort Hilfe, wo sich niemand zuständig fühlt. Diese wird von tausenden Fahrern pro Jahr in Anspruch genommen. Eine von ihnen ist Caro Kneip aus Hamm, die seit knapp zehn Jahren als Berufskraftfahrerin europaweit unterwegs ist. Und sie erinnert sich noch ganz genau daran, wie ihr dank der Hilfe von DocStop Schlimmeres erspart blieb. Unterwegs plagte die 56-jährige plötzlich ein grippaler Infekt und sie konnte sich kaum noch auf den Verkehr konzentrieren.

Situation der Lkw-Fahrer hat sich dramatisch verschärft

Zusätzlich hat sich die Situation in der Corona-Pandemie dramatisch verschärft. Hintergrund sind vielfach geschlossene Toiletten an den Tank- und Rastanlagen, die es vielen Berufskraftfahrern unterwegs unmöglich machen, die dringend erforderlichen Hygienemaßnahmen einzuhalten. Erschwert wird die Situation durch das Verhalten vieler Verlader. Die Initiative DocStop hat deshalb die Aktion SaniStop ins Leben gerufen, an der sich unter anderem Speditionen, Verlader, Rasthöfe und Tankstellen beteiligen und einen kostenlosen Zugang zu WC und Duschen ermöglichen. Für DocStop ist es entscheidend, als engagiertes Sprachrohr vor allem für die sozialen und medizinischen Belange der Lkw-Fahrer einzutreten. Für Menschen also, die jeden Tag für andere unterwegs sind. Und auf die das Leben selbst oftmals keine Rücksicht nimmt.

Alles zur medizinischen Unterwegsversorgung für Lkw-Fahrer:

Mehr Infos und Hintergründe zur europäischen Initiative DocStop finden Sie auf unserer Themenseite: www.eurotransport.de/docstop

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