Der französische Lkw-Hersteller Renault Trucks entwickelt das Lastzug-Konzept Falcon. Dieses soll den Kraftstoffverbrauch und damit die CO2- Emission senken.
Nach den Konzeptfahrzeugen Optifuel Lab 1, Optifuel Lab 2 und dem Ende 2016 vorgestellten Verteilerfahrzeug Urban Lab 2 will Renault Trucks nach eigenen Angaben ein neues Lastzugkonzept in das Rennen um Kraftstoffeinsparung und CO2-Reduzierung schicken.
Renault, Michelin und Fruehauf im Entwicklungsteam
Das auf der aktuellen Zugmaschine Renault T basierende Versuchsfahrzeug soll unter dem Projektnamen Falcon (Flexible & Aerodynamic Truck for Low CONsumption) eine avisierte Spriteinsparung von bis zu 13 Prozent erreichen. Mit im französischen Entwicklungsteam sind unter anderem der Automobilzulieferer Faurecia, der Reifenhersteller Michelin, der Mineralölkonzern Total, der Trailerhersteller Fruehauf, das Multi-Media-Start-Up Wezzoo, der Navigationsanbieter Benomand aber auch die Universität Lyon und das Hochschulinstitut Ifattar. Finanzielle Unterstützung erhält das Falcon-Team vom französischen Staat.
Fokus auf Aerodynamik, Rollwiderstand und Antriebsstrang
Mit dem Ziel der Verbrauchsreduzierung soll der Entwicklungs-Fokus vor allem auf der Aerodynamik von Zugmaschine und Trailer liegen, aber auch auf der Rollwiderstandsoptimierung der Reifen. Weitere Ansätze verfolge die Projektgruppe Falcon mit optimierten Schmierstoffen, einem neuen Treibstoff-Management-Tool für eine verbrauchsoptimierte Fahrweise sowie einem effizienteren Antriebsstrang-Konzept.
Das erklärte Entwicklungsziel ist nach Angaben von Renault Trucks, ein Fahrzeug zu entwickeln, dass sich bereits zwei Jahre nach der Anschaffung amortisiert. Die Projektdauer des Falcon ist bis 2020 angelegt und soll bereits 2018 unter realen Bedingungen getestet werden.