Ich habe einen Bußgeldbescheid mit Fahrverbot erhalten. Kann hiergegen etwas unternommen werden, da ich beruflich auf meinen Führerschein angewiesen bin?
Je nach Schwere des Verstoßes kann im Bußgeldverfahren ein Fahrverbot mit einer Dauer von bis zu drei Monaten angeordnet werden. Erfahrungsgemäß ist es nicht einfach, gegen Erhöhung der Geldbuße das Fahrverbot vom Tisch zu bekommen. Hierfür bedarf es des Nachweises der so genannten Existenzgefährdung. D.h., es muss konkret vorgetragen werden, dass das Fahrverbot weder durch Urlaub, noch durch die Inanspruchnahme alternativer Transportmittel noch durch sonstige Umorganisation überbrückt werden kann und die persönliche Existenz, also etwa der Arbeitsplatz, bei Verbüßung des Fahrverbots konkret gefährdet ist.