Sollen Nutzfahrzeuge elektrisch fahren, stellt sich die Frage nach Zentral- oder Achsantrieb. Beide Varianten haben gewisse Vor- und Nachteile.
Die eine Lösung für alle Einsätze gibt es in der Nfz-Entwicklung auch in Sachen E-Antriebe nicht. Vielmehr müssen die Hersteller abwägen, welches Konzept sich wofür eignet.
Dem Dieselantrieb recht ähnlich ist der Zentralantrieb. "Ein Zentralantrieb lässt sich relativ leicht in eine bestehende Fahrzeugstruktur einbinden, das ermöglicht einen einfachen und schnellen Einstieg in die E-Mobilität", erklärt Markus Eisele, Leiter der Entwicklung E-Mobilität Nutzfahrzeuge beim Zulieferer und Antriebsspezialisten ZF. Mit dem CeTrax-System hat ZF einen Zentralantrieb im Programm, der sich in vorhandene Fahrzeuge integrieren lässt, hauptsächlich in Busse und Verteiler-Lkw. Dazu liefert ZF den erforderlichen Wechselrichter und die Steuerung gleich mit. Im Solaris Urbino 15 LE electric kommt der neue Zentralantrieb erstmals in einer Serienanwendung zum Einsatz. Bis zu 300 kW und 4.500 Nm sorgen für dieselähnliche Fahrleistungen.
Zentralantrieb auch längerfristig gute Lösung
Auch längerfristig sei ein Zentralantrieb eine gute Lösung, bauartbedingt weist das Konzept jedoch bekannte Elemente auf: Nach wie vor benötigt man eine Gelenkwelle sowie eine Achse samt Antriebswellen, die Räder lassen sich nicht einzeln ansteuern, und auch der Bauraum bleibt ähnlich dem Dieselantriebsstrang.
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