Das Innovationsprogramm des Bundes fördert die Anschaffung schwerer Nutzfahrzeuge, die Schadstoffgrenzwerte einhalten, die zum Zeitpunkt der Erstzulassung noch nicht vorgeschrieben sind. Das geschieht entweder über einen Zuschuss bis zu 4.250 Euro oder ein Darlehen mit vergünstigten Zinsen. An die Gelder heranzukommen ist jedoch besonders bei der Darlehensvariante nicht immer einfach. Das erklärte Andreas Mossyrsch, Vorstand des Transportverbandes Camion Pro, beim trans aktuell-Symposium „Geld für fast alles: Die Harmonisierung startet“ in Stuttgart. Er bekomme immer wieder Anfragen von Verbandsmitgliedern, die sich darüber beschwerten, dass viele Hausbanken bei der Vergabe von KfW-Krediten wenig kooperativ seien. Silke Diedrich, Prokuristin bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in Bonn, riet den Teilnehmern, sich in solchen Fällen an andere Banken zu wenden. Die so genannte Hausbank müsse keineswegs diejenige Bank sein, mit der die Firma den Großteil ihrer Bankgeschäfte abwickelt. Auch andere Banken kämen dafür in Frage und seien oft kooperativer, weil sie dadurch neue Kunden gewinnen könnten. Hundertprozentige Sicherheit bestehe jedoch nicht: „Einen Rechtsanspruch, dass eine Geschäftsbank den KfW-Antrag bearbeiten muss, gibt es leider nicht“, sagte Diedrich. Auch müsse zwingend der Weg über eine Geschäftsbank eingeschlagen werden. Lediglich die Zuschussvariante könne direkt bei der KfW beantragt werden.