Unfallstatistik Mehr Unfälle, mehr Tote

Lkw-Unfall, Lkw-Rettung, Rettungsübung, Schulung für Freiwillige Feuerwehrleute im Daimler-Werk Wörth, Organisator: Nfz-Unfallanalyse um Kai Morschheuser. Foto: Johannes Roller 2 Bilder

Du Unfallstatistik für das vergangene Jahr fällt ernüchternd aus. Mehr Unfälle, mehr Verletzte, mehr Tote. Doch das ist bei längerfristiger Betrachtung nur die halbe Wahrheit.

Nimmt man das Jahr 2021 zur Basis, deuten die Unfallzahlen des vergangenen Jahres, die das Statistischen Bundesamt vor Kurzem veröffentlich hat, einen Anstieg in allen Bereichen an. Tatsächlich nahm die Zahl der polizeilich erfassten Unfälle mit Personenschaden um elf Prozent zu auf etwa 288.000. Dabei wurden 2.762 Menschen getötet – 220 oder neun Prozent mehr als 2021. Verletzt wurden 358.000 Personen beziehungsweise elf Prozent mehr.

Genauere Betrachtung

Doch die Statistik liefert gleichzeitig einen insgesamt positiveren Trend. Tatsächlich scheinen sich die Einschränkungen der Corona-Zeit auch in den Unfallzahlen bemerkbar zu machen. 2022 waren die Menschen wieder deutlich mobiler als 2021. Denn ein Blick aufs Jahr 2019, also vor die Pandemie zeigt: Damals lagen die Kennwerte in allen drei Kategorien höher als 2022. So verzeichnete Destatis 2019 noch vier Prozent mehr Unfälle mit Personenschaden als 2022. Gleichzeitig nahm die Zahl der Verletzten von 2019 auf 2022 um sieben Prozent ab. 2019 wurden noch 384.200 Menschen bei Verkehrsunfällen verletzt. Die Zahl der Todesopfer ging bei Betrachtung dieses längeren Zeitraums ebenfalls zurück: Während es im vergangenen Jahr 2.562 Todesopfer zu beklagen gab, kamen im Vor-Corona-Jahr 2019 noch 3.046 Menschen um – ein Rückgang um neun Prozent. Was die einzelnen Verkehrsmittel betrifft, kamen einzig im Lkw weniger Menschen zu Tode als im Vorjahr: minus 14 Getötete, ein Rückgang um zehn Prozent. Am stärksten stieg hingegen die Zahl der Menschen, die bei einem Unfall mit ihrem Pedelec ums Leben kamen. Hier verzeichnet die Statistik ein enormes Plus von 60 Prozent.

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