Der Maxi-Autohof Wertheim an der A3 zwischen Würzburg und Aschaffenburg ist zwar groß, strahlt aber eine angenehme Gemütlichkeit aus.
Don Quijote sitzt würdevoll auf seinem Pferd, hinter ihm drehen die Flügel der Windmühle unermüdlich ihre Runden. Hier kommt einem manches spanisch vor. Das ist so gewollt, wie Betriebsleiter Harald Schütz erläutert: "Mitten im Fränkischen eine spanisch angehauchte Bodega. Das erwartet niemand und sorgt gleich für gute Laune." Recht hat er, denn unter dem hohen Glasdach wirkt die Windmühlen-Kulisse echt. Viele Gäste zücken ihre Fotoapparate – selbst wenn sie zum angegliederten Burger King abbiegen.
Schütz, der geborene Allgäuer und gelernte Koch, fühlt sich seit 13 Jahren wohl auf dem Wertheimer Autohof: Einst hat ihn die Liebe hierher gelockt und mittlerweile spricht er fast perfekt Fränkisch, wobei ihm das Zuhören beinahe wichtiger ist. Dann kann er auftauchende Probleme schnell lösen. Obwohl der Betrieb richtig groß ist, was man schon an den 240 Lkw-Stellplätzen erkennen kann, hat der Architekt durch eine geschickte Aufteilung des Gebäudes gemütliche Nischen geschaffen. Es gibt sogar Platz für ein geräumiges Raucherabteil mit viel Tageslicht im Restaurant.
Für die abwechslungsreiche Wochenkarte nimmt Schütz mit seinem Team gerne Anregungen der Fernfahrer auf: "Wenn die Jungs etwa Lust auf Lasagne oder Milchreis haben, dann können wir das einplanen." Beinahe berühmt für sein komisches Talent ist der langjährige Serviceleiter Heiko Winkler, der hinter der Theke seine Witze reißt. Aber nicht unterschätzen: Mit seinem umfangreichen Wissen über Fußball verblüfft er Jung und Alt.