Truck-Grand-Prix 2018 Rennen 3 am Sonntag Race Trucks hinterlassen Kleinholz am Ring

Truck-Grand-Prix 2018 Rennen 3 ETRC Foto: Richard Kienberger 10 Bilder

Beim diesjährigen Truck-Grand-Prix bleibt kein Auge trocken. Im dritten ETRC-Rennen des Wochenendes kracht es wie sonst selten.

Nach der Startfreigabe setzt sich Albacete direkt vor Hahn. In der Mercedes Arena kabbeln sich Reinert und Kiss aufs Heftigste, als alle Augen auf Lenz blicken. Der Weißenthurmer dreht sich erneut und muss wieder von ganz hinten das Feld aufrollen. In der Bilstein-Kurve geht das Duell zwischen Hahn und Albacete weiter. Hahn hat das bessere Ende. Albacete räubert durchs Kiesbett und muss sich weiter hinten wieder einordnen. Glück für Reinert: der schiebt sich vor auf Rang zwei, hat aber bereits einen ordentlichen Rückstand auf Hahn. Noch vor Ende der ersten Runde erleichtert sich Adam Lacko ein wenig. Der Buggyra-Freightliner büßt die Frontschürze ein. Anders als bei Formel 1 und Co. sind die Race Trucks allerdings robust genug, um solche Rempler einfach wegzustecken.

Pech für Steffie Halm

In der zweiten Runde sind Steffie Halm und Norbert Kiss an der Reihe. Beide liefern sich einen fairen, aber verbissenen Zweikampf. Die Kurzanbindung fahren sie nebeneinander, Kiss auf der Innenseite. Dann das Aus für Halm: Die Süddeutsche hat einen Plattfuß vorne rechts. Das war's. Boxenstopps gibt es im Truck Race nicht. Denn eigentlich fahren die Race Trucks einen kompletten Renntag auf einem Satz Reifen. Im Notfall gibt es aber natürlich Ersatz vor dem nächsten Rennen. Währenddessen zeigt Reinert, dass sich Hahn vor ihm nicht ausruhen darf. Reinert fährt die schnellste Runde, auch schneller als der Führende im Iveco.

Schrecksekunde für Team Bernau

In Runde vier kracht es ordentlich. Die Front von Luis Recuenco hat mächtig gelitten. Das Kühlwasser schießt geradezu auf die Strecke. Das bedeutet gleichzeitig das Aus für den Spanier. An anderer Stelle auf dem Ring ereilt auch den Scania-Piloten Erwin Kleinnagelvoort das Pech. Beim Zweikampf mit Teo Calvet, mit 17 Jahren jüngster Starter im Feld, dreht er sich von der Strecke, kann aber weiterfahren. Oly Janes, unterwegs im Freightliner, kommt auch nicht ungeschoren davon. Wie Halm ereilt ihn ein Plattfuß. Allerdings trifft es beim Briten nur den rechten äußeren Hinterreifen. Das sorgt für Traktionsprobleme, hindert ihn aber nicht an der Weiterfahrt. Race Trucks haben ja bekanntlich vier Reifen an der Hinterachse aufgezogen.

Körber, Kiss und Lenz

In Runde sechs demonstriert Gerd Körber in der Jaguar-Kurve, dass er noch genau weiß, wie man meisterlich Rennen fährt. Sauber und ohne Berührung schiebt er sich innen an Rodrigues vorbei, ein Manöver wie aus dem Bilderbuch. Ein paar Runden später gibt es schon den nächsten Ausfall. Diesmal ereilt es Kiss in der Bilstein Kurve. Mit Halm und Kiss sind also gleich zwei der härtesten Verfolger von Jochen Hahn auf dem Weg zum Meistertitel ausgeschieden. 

Während sich andere Kabbeln oder ausfallen, hat sich wiederum Sascha Lenz von seinem unglücklichen Dreher erholt. Er kämpft sich immerhin vor in die Top Ten. Am Ende wird es für Hahn aber doch noch einmal eng. Reinert schließt auf und ist zum Schluss nur Meter hinter Hahn. Am Ende macht dies aber keinen Unterschied. Beim Zweikampf mit Albacete heimst sich Reinert eine Zeitstrafe ein. Damit wird er im Ergebnis auf Platz drei zurückgestuft. Ausgerechnet Albacete profitiert davon.

Die Top Ten des dritten Rennens:

  1. Jochen Hahn
  2. Antonio Albacete
  3. René Reinert
  4. Adam Lacko
  5. André Kursim
  6. Gerd Körber
  7. José Rodrigues
  8. Anthony Janiec
  9. Ryan Smith
  10. Sascha Lenz
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