Beim zweiten Rennen der Truck Race Europameisterschaft am Nürburgring bleibt kein Auge trocken. Die Zeiten der Perlenschnüre sind vorbei. Action herrscht bis zur letzten Runde.
Es läuft gut für Iveco. Die erste Runde durcheilen gleich drei Iveco Trucks auf den ersten drei Positionen die ersten Kurven. Körber, Halm, Kursim führen das Feld an. Allerdings schiebt sich schon in der Kurzanbindung Adam Lacko zwischen die Gruppe auf Platz drei. An die beiden Schwabentrucks von Steffie Halm und Gerd Körber kommt er allerdings nicht ran. Das Rennen um den ersten Platz tragen die beiden nur unter sich aus. Ab Runde drei fährt Halm vorneweg und sichert sich den Sieg vor Körber. Auch Lacko behält seinen dritten Platz bis zum Ziel.
Aufholjagd von Reinert
René Reinert muss im zweiten Rennen von ganz hinten starten. Das stört den Spediteur eher wenig. Schon nach einer Runde fährt er ins Mittelfeld vor. Am Ende kommt er als siebter ins Ziel. Allerdings ereilt ihn kurz darauf ein bitteres Schicksal. Die Rennleitung meldet Overspeed und stuft ihn auf Rang 13 zurück - keine Punkte.
Europameister gegen Kursim
Schon vom Start weg liefern sich gleich mehrere Grüppchen engste Zweikämpfe. Am heftigsten geht es in der Gruppe hinter André Kursim zu. Kiss, Hahn und Albacete machen ordentlich Druck auf den Iveco-Piloten. In Runde vier schaffte es Kiss, in der Mercedes Arena an Kursim vorbei zu ziehen. In der Kurzanbindung sieht auch Jochen Hahn seine Zeit gekommen. Er zieht sauber innen an Kursim vorbei.
Lenz gegen Albacete
In runde fünf kommt es zwischen den Streithähnen Sascha Lenz und Antonio Albacete auf der Start-Ziel-Geraden zu einer haarigen Situation. Lenz will mit aller Macht am Spanier vorbei. Der macht aber die Tür zu und drängt Lenz gleichzeitig an die Boxenmauer. Das Manöver geht gerade noch gut. Währenddessen kommt es weiter hinten zwischen Ryan Smith und Anthony Janiec immer wieder zu leichten Berührungen. Erst in Runde acht zieht Smith tatsächlich an Janiec vorbei.
Pech für Hahn
In Runde zehn wird die Situation in der Spitzengruppe hinter den Schwabentruck-Ivecos brenzlig. Hahn macht immer mehr Druck auf Start-Ziel, kommt aber einfach nicht vorbei. In der Mercedes Arena hat Kiss noch die bessere Linie. Vor der Kurzanbindung will es Hahn wissen. Allerdings verpasst er dabei den Bremspunkt. Das war es für den Altensteiger. Anstatt in die Konkurrenten zu krachen nimmt Hahn aber den Notausgang und kommt ohne Crash davon. Die Punkte sind allerdings dahin. Nach einem langen Umweg kommt er im hinteren Mittelfeld wieder zurück auf die Strecke.