Trassenpreiserhöhungen von 16,2 Prozent im Schienengüterverkehr - Branchenbeteiligte warnen vor Rückverlagerung von Transporten auf die Straße.
Der Moment gehörte dem Schienengüterverkehr: Bei einem Treffen der europäischen Verkehrsminister im Rahmen der belgischen EU-Ratspräsidentschaft stellten der deutsche Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) und Dr. Sigrid Nikuta, Vorstandsvorsitzende der DB Cargo, in Brüssel die digitale automatische Kupplung für mehr Effizienz im Zugverkehr vor. In Deutschland sorgen unterdessen Pläne für eine Tassenpreiserhöhung von mehr als 16 Prozent für Unruhe bei den Eisenbahnunternehmen.
Die Schieneninfrastrukturtochter DB InfraGO hat die Erhöhung der Trassenpreise im Schienengüterverkehr um 16,2 Prozent nach dem Einverständnis der Bundesnetzagentur angekündigt. „Statt sich am Gemeinwohl zu orientieren, startet die DB das größte Trassenpreiserhöhungsprogramm in der Geschichte des Konzerns“, sagte die Geschäftsführerin des Verbands Güterbahnen, Neele Wesseln, in einer ersten Reaktion.Normal seien in der Regel Trassenpreissteigerung von „nur“ sechs Prozent, „wenn die Kostensteigerungen fair auf alle Marktteilnehmer verteilt werden“, so der Verband, dessen Träger das Netzwerk Europäischer Eisenbahnen (NEE) ist, gegenüber trans aktuell.
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