Bei der Deutschen Bahn ist der Gewinn im ersten Halbjahr 2009 angesichts der Wirtschaftsflaute eingebrochen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sackte um 52,6 Prozent auf 671 Millionen Euro ab, wie der bundeseigene Konzern am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Unter dem Strich wurden von Januar bis Juni noch 547 Millionen Euro Gewinn ausgewiesen nach 915 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz gab um 14 Prozent auf 14,3 Milliarden Euro nach. Nach starkem Wachstum durch Zukäufe in den vergangenen Jahren kündigte der Vorstand eine Konsolidierungsphase an. Die Einbrüche seien vor allem auf den Bereich Transport und Logistik zurückzuführen. In dem bei DB Schenker Rail gebündelten Geschäft verzeichnete die Bahn ein Minus von 25 Prozent. Statt 59,3 Milliarden Tonnenkilometern im ersten Halbjahr 2008 kam das Unternehmen in den ersten sechs Monaten dieses Jahres nur auf 44,3 Milliarden Tonnenkilometer. Besonders Stahlwerke, Autoindustrie und Chemieunternehmen hätten im ersten Halbjahr deutlich weniger geordert.