Nach Thüringen hat als zweites Bundesland Mecklenburg-Vorpommern die bis Ende 2008 geltenden Ausnahmegenehmigungen für Euro Combis auf zwei Routen um ein weiteres Jahr verlängert. Die Allianz pro Schiene kritisiert diese Entscheidung des Ministeriums für Verkehr, Bau und Landesentwicklung in Schwerin. Ihren Recherchen nach werden für die Transporte auf den genehmigten Strecken keine extralangen Fahrzeuge benötigt. Bei den genehmigten Routen handele es sich um Fahrten zwischen Parchim und Gallin-Valluhn über die A 20 und die B 191 sowie von Dummerstorf zum Rostocker Seehafen. Würde die mecklenburg-vorpommersche Landesregierung die Straßenverkehrsordnung ernst nehmen, müsste sie ihre aktuell genehmigten Fahrten sofort beenden, lässt die Allianz pro Schiene verlauten. Ausnahmegenehmigungen dürften ausschließlich für unteilbare Ladung, die nicht anderweitig transportiert werden kann, erteilt werden.