Die Situation könnte dramatischer nicht sein: Um das prognostizierte Güterwachstum der nächsten Jahre zu bewältigen, müssten in Deutschland jährlich 20.000 neue Berufskraftfahrer eingestellt werden. Um diese überhaupt zu rekrutieren, ist Kreativität gefragt – beim Symposium von trans aktuell, der Schwesterzeitschrift von FERNFAHRER, am Rande des Young Professionals Truck Awards präsentierten Experten Praxislösungen. Erschwert wird die Fahrersuche laut Peter Lüttjohann, Leiter des Referats Güterverkehr und Logistik beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), durch die oft negative Darstellung des Berufs. Standen früher Lkw-Fahrer im Mittelpunkt von Kultserien im Fernsehen, würden heute in den Medien nur die Probleme gezeigt. "Wir müssen wieder die Botschaft geben, dass Fahrer unverzichtbar sind", sagte Lüttjohann.
Eine angemessene Bezahlung oder Arbeitszeiten, die eine flexiblere Freizeitgestaltung ermöglichen, das locke Fahrer. "Einstellungsbedingungen sind aber Sache der Unternehmer. Die Politik will diese angemessen unterstützen", erklärte Lüttjohann. Etwa durch ein neues Arbeitsprogramm für die Sicherung des Nachwuchses im Güterkraftverkehr, dass das Ministerium zusammen mit dem Gewerbe, Verdi, den Sozialverbänden und der Bundesagentur für Arbeit erarbeitet habe.

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