Das Beratungsunternehmen Frost & Sullivan hat im Rahmen seines Growth Partnership-Programms „Automotive & Transportation“ eine Studie mit dem Titel „Biometrics in the Global Automotive Industry“ veröffentlicht.
Dabei geht es um Biometrie-Konzepte basierend auf der Mensch-Maschine-Interaktion (engl. Human Machine Interaction, HMI) bei Herstellern und Zulieferern in der Automobilindustrie. Bei den Kooperationen mit mehreren Star-up-Unternehmen stehen die Gesundheit und das körperliche Wohlbefinden des Fahrers im Fokus, aber auch das Thema Sicherheit sei damit verknüpft.
Im Detail geht es um technologische Innovationen zur Fingerabdruckerkennung, Iriserkennung, Spracherkennung, Gestenerkennung, zur Überwachung von Herzschlag und Gehirnströmen, der Stresserkennung, der Ermüdungs- und Lidschlagüberwachung, zur Gesichtsüberwachung und der Pulsmessung. Zu den derzeitig aufkommenden Innovatoren im automobilen Biometrie-Bereich gehören laut Frost & Sullivan Empatica, Gestigon, Optalert, Sober Steering sowie Vigo.
Die Gesundheit des Fahreres im Blick
Bei Empatica handelt es sich um eine Armbanduhr, die Rückschlüsse auf die Vitalität eines Fahrers ermöglicht, der an Epilepsie leidet. Das System trifft dabei Vorhersagen in Bezug auf mögliche Anfälle, bevor diese eintreten. Gestigon lautet der Name einer Software-Lösung, die die Vielzahl der Fahrerbewegungen analysiert und daraus Erkenntnisse ableitet. Bei Optalert handelt es sich um Brillen, die Infrarotstrahlen zur Überwachung der Augen nutzen, um damit erste Anzeichen von Schläfrigkeit festzustellen. Sober Steering nutzt Sensoren, die ins Lenkrad eingebettet sind, um den Alkoholkonsum des Fahrers zu überprüfen. Bei Vigo handelt es sich zu guter Letzt um intelligente Freisprech-Kopfhörer, die die Kopfbewegungen des Fahrers überwachen, um daraus Rückschlüsse abzuleiten, ob er vom Fahren abgelenkt wird, eine auffällige, fahruntaugliche Haltung einnimmt oder Anzeichen von Schläfrigkeit zeigt.