Seit Montag streiken in Italien Lkw-Fahrer. Sie äußern damit ihren Unmut über zu hohe Spritpreise, hohe Versicherungskosten und angezogene Mautgebühren. Am Donnerstagabend haben die italienischen Eisenbahner ihre Arbeit niedergelegt.
24 Stunden soll nach Angaben der Online-Ausgabe der Neuen Züricher Zeitung (NZZ) der Streik andauern. Daher sei es am Freitagvormittag im Nahverkehr zu erheblichen Verspätungen gekommen. Mit dem Streik wollen die Gewerkschaften gegen die Kürzungen der staatlichen Finanzierungen der Nahverkehrsgesellschaften protestieren. Diese hatte die Regierung Monti im Rahmen des neuen Sparpakets beschlossen. Nach Angaben der NZZ läuten Lkw-Fahrer heute den letzten Streiktag ein. Die Straßenblockaden an Autobahnen und Mautstellen sollen vor allem die süditalienischen Regionen stark zu spüren bekommen haben. An vielen Tankstellen gab es kein Sprit mehr. In mehreren süditalienischen Städten konnte die Müllabfuhr nicht anrücken. In vielen Supermärkten standen zudem die Regale leer. Tonnen verderblicher Lebensmittel konnten nicht zugestellt werden. Dadurch sei für die Agrarbranche ein Schaden von 150 Millionen Euro entstanden, berichtet der Landwirtschaftsverband Coldiretti.