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Strategie von Cargobull Telematics Reichwein hat Komplexität im Visier

Schmitz Cargobull Telematics-Geschäftsführer Marco Reichwein Foto: Schmitz Cargobull

Geschäftsführer Schmitz Cargobull Telematics Marco Reichwein erklärt neue Strategie. Komplexität ist im Fokus des Trailerherstellers.

TeleTraffic: Telematik gehört bei Schmitz Cargobull jetzt zur Standardausrüstung bei Kühlkoffern. Welche Strategie steht dahinter?

Marco Reichwein: Das Transport- und Logistikgeschäft wird jeden Tag komplexer, die Anforderungen seitens der Verlader an unsere Kunden steigen massiv. Ein Beispiel sind die mittlerweile bei Kühltransporten obligatorische Erfassung sowie der zertifizierte Nachweis von Temperaturdaten. In Westeuropa fährt kein Kühltransport mehr ohne Telematik und/oder Temperaturrekorder. Die Komplexität der Aufgaben kann nicht allein durch zusätzliches Personal und reine Verbesserungen am Fahrzeug aufgefangen werden. Die Antwort lautet daher Digitalisierung.

Können Sie das konkretisieren?

Unsere Telematik Trailer-Connect beinhaltet beispielsweise serienmäßig einen digitalen Temperaturschreiber, zertifiziert nach DIN EN 12830. Unter dem Motto „100 Prozent smart“ ist zukünftig jeder Schmitz-Cargobull-Kühlkoffer ein Smart-Trailer. Wir möchten unseren Kunden Mehrwert bieten und ihr Geschäft erleichtern. Dazu statten wir nicht nur unsere Kühlkoffer standardmäßig mit unserer Trailertelematik aus, wir investieren massiv in neue Mitarbeiter, Servicekräfte und Strukturen, um unseren Kunden optimalen Support zu gewährleisten.

Wie lassen sich die Daten von ziehender und gezogener Einheit zusammenbringen?

Für die Datenanalyse gibt es heute viele unterschiedliche Konzepte und Systeme auf dem Markt. Das schafft Komplexität, wo diese eigentlich reduziert werden soll. Wir sind im intensiven Austausch mit den Zugmaschinenherstellern und anderen Anbietern von Plattformen, um eine Harmonisierung der Daten voranzutreiben. Hier hilft natürlich unsere ­Standardisierung.

Wird es in Zukunft zu einem einheitlichen Telematikdatenstandard kommen können?

Ob es einen einheitlichen Datenstandard gibt, hängt von den anderen Anbietern und Herstellern auf dem Markt ab. Wenn es nach uns geht: ja. Auf jeden Fall stellen wir uns so auf, dass unser Kunde sowohl unsere Plattform, unser neues Portal, als auch sein Wunschsystem via Schnittstelle nutzen kann. Dazu haben wir auf der IAA Nutzfahrzeuge beispielsweise eine Kooperation beim Schnittstellenmanagement mit der Firma Idem Telematics ­vereinbart.

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