Spedition Fehrenkötter Robert Fehrenkötter stirbt mit 75 Jahren

9. DF_06  0. Mercedes Benz Museum Foto: Thomas Küppers

Robert Fehrenkötter ist tot. Der bekannte Speditionsunternehmer, Seniorchef der Fehrenkötter Transport und Logistik GmbH im westfälischen Ladbergen, verstarb am 22. Juni 2014 nach langer, schwerer Krankheit.

Mit der Familie, Verwandten und Freunden trauern die gesamte Transportbranche sowie die Nutzfahrzeug-Oldtimer-Szene um den passionierten Oldtimer-Liebhaber und langjährigen Organisator der Deutschlandfahrt für Historische Nutzfahrzeuge. Robert Fehrenkötter wurde 75 Jahre alt. Er hinterlässt seine Frau Ursula, drei erwachsene Söhne und acht Enkel.

Robert Fehrenkötter hatte Diesel im Blut. Er war ein Vollblut-Transportunternehmer vom alten Schlage: rau und herzlich, fleißig, ausdauernd, gewissenhaft und beharrlich. Darüber hinaus war er aber auch ein ausgeprägter Familienmensch, liebevoller Vater und Großvater, der sich immer für die Gemeinschaft und den Zusammenhalt innerhalb der Familie einsetzte und der die gemeinsamen Stunden mit seiner Frau, Kindern, Schwiegertöchtern und Enkeln zu genießen wusste. Freunde kannten ihn als ausgesprochen humorvollen Zeitgenossen.

1939 als drittältester Sohn des Transportunternehmers Heinrich Fehrenkötter im westfälischen Sassenberg geboren, trat Robert Fehrenkötter früh in die Fußstapfen seines Vaters. Im Alter von neun Jahren durfte er erstmals auf einer Tour nach Bremen mitfahren – in einem Lkw der Marke Büssing. Von da an ließen ihn die Lkw und das Transportgeschäft nicht mehr los. Nach der Lehre als KFZ-Mechaniker bei der Büssing Vertretung Stahmer Compagnie  und verschiedenen Stationen im Kfz- und Transportgewerbe, stieg er 1961 zunächst als Fahrer in der elterlichen Spedition ein. 1969 übernahm er die kaufmännische Leitung, zwei Jahre später, nach dem Tod des Vaters, übertrug ihm die Mutter die Unternehmensführung. Unter seiner Leitung entwickelte sich das Transportunternehmen Fehrenkötter mit stetigem Wachstum und neuen Ideen zu einer festen Größe in der Speditionsbranche. Nach ersten Erfolgen mit Plattform-Lkw zum Transport von Fahrzeugen in den 70er-Jahren positionierte Robert Fehrenkötter seine Spedition als Spezialisten für die Landmaschinen- und Fahrzeuglogistik und legte damit den Grundstein für die heutige Größe und marktführende Stellung des Unternehmens in diesem Bereich. 1994 übergab er die Geschäftsführung an seinen jüngsten Sohn Joachim und zog sich nach und nach aus dem Unternehmen zurück.

Robert Fehrenkötters große Leidenschaft galt den Nutzfahrzeugen. Geprägt von den frühen Erfahrungen mit Lastwagen – und vor allem mit jenen der Marke Büssing – im Fuhrpark seines Vaters, entwickelte Robert Fehrenkötter ein Faible für alte Laster: Anfang der 80er-Jahre kaufte er einen heruntergekommen Büssing 8000 und sorgte für eine vollständige und sorgfältige Restaurierung – der Beginn einer intensiven und langen Sammler-Karriere. Er gilt als einer der Mitbegründer der Lkw-Oldtimer-Szene in Deutschland. Doch die Wiederherstellung alter Lkw-Schätze war Robert Fehrenkötter nie genug.  Gemeinsam mit seiner Frau Ursula entwickelte er das Konzept der Deutschlandfahrt für Historische Nutzfahrzeuge. Lkw-Oldtimer sollten gemeinsam landschaftlich reizvolle oder anderweitig bedeutsame Regionen befahren und so ein rollendes Denkmal für die Lastwagen vergangener Epochen setzen. Seit 1987 bereitete das Ehepaar Fehrenkötter im zweijährigen Rhythmus die Deutschlandfahrt für Historische Nutzfahrzeuge gewissenhaft vor. Er sorgte so über viele Jahre nicht nur für zufriedene Teilnehmer, sondern auch für eine immer größer werdende Fan-Gemeinde und für große Aufmerksamkeit für die Lkw-Oldtimer-Szene, in der Bevölkerung ebenso, wie in Industrie und Politik. Seit 1996 ist der ETM Verlag Partner und Mitorganisator der Deutschlandfahrt.

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