Scania Servicewettbewerb hat sich global etabliert

Scania Top Team Key Visual Foto: Scania

Standzeiten sind der Feind, dem die Werkstattprofis des Scania Top Team Wettbewerbs die Stirn bieten. Die besten Servicemitarbeiter aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wissen: Den Weg ins Weltfinale schafft man nur im Team.

Fehler erkennen Maßnahmen ergreifen und Problem beheben, das hört sich einfach an, ist es aber in der Regel nicht. Gut, wenn man da Teil eines Teams ist, das bestens ausgebildet ist und an einem Strang zieht. Als Scania Deutschland 1992 zum Top Team einlud, wollte man in Koblenz lediglich Werkstätten im Rahmen  eines Intensiv-Trainings weiterbilden. Heute, rund 25 Jahren später, hat sich der Servicewettbewerb von Scania als globales Event etabliert, bei dem inzwischen mehr als 8.000 Teilnehmer aus 70 Ländern teilgenommen haben. 2018 wollen nun drei Teams aus Deutschland, Österreich und der Schweiz das amtierende Scania Top Team Neuseeland beim großen Finale im schwedischen Södertälje vom Thron stoßen. Für die Servicemannschaften aus dem deutschsprachigen Raum hat der Wettbewerb bereits im Mai 2017 begonnen. 60 Werkstatt-Teams hatten sich laut Scania seitdem online durch einen Katalog von 100 Fragen gearbeitet. Qualifiziert haben sich in diesem Auswahlverfahren zehn Teams, die am 2. Dezember 2017 beim D-A-CH-Finale in der deutschen Firmenzentrale in Koblenz auf jeweils fünf Teams aus Österreich und der Schweiz stießen.

Dass hier kein Team etwas geschenkt bekommt, spürten die Teilnehmer bereits recht früh am Morgen. Ein Busshuttle brachte die 20 Teams bereits um 6:30 Uhr vom Nürburgring nach Koblenz. Nach kurzer Einweisung ging es für die Hälfte der rund 100 Mechatroniker zur Produktschulung in die angrenzenden Räumlichkeiten der Handwerkskammer Koblenz. Die anderen rund 50 Teilnehmer enterten in der Zwischenzeit die fünf Stationen, die in der Scania-Niederlassung speziell für die Service-Fachkräfte vorbereitet wurden. Um die Mittagszeit, nach einer kurzen Mittagspause, wechselten die Gruppen die jeweiligen Veranstaltungen. Welche Herausforderungen die einzelnen Teams dabei zu meistern hatten, zeigte sich in den Stationen eins und vier. Hier wartete jeweils eine Scania-R450-Zugmaschine, die mit unterschiedlichen, technischen Problemen präpariert war.

Drei Werkstattteams lieferten sich enges Kopf-an-Kopf-Rennen

Gleiches galt für Station fünf, an der die Werkstattprofis sich um die technischen Probleme eines zweiachsigen Scania-Interlink-Hochdeckers kümmern mussten. An den Stationen zwei und drei sahen sich die Teams jedoch mit etwas anderen Aufgaben konfrontiert. In Letzterer stand die Ersatzteilversorgung im Vordergrund, während in Station zwei ein schwerer Radlader mit konfektioniertem Motorproblem auf seine Instandsetzung wartete. Allen Stationen war eines gemein: Nach einer kurzen, schriftlichen Beschreibung des Fehlers beziehungsweise Auftrags bekamen die Teams 20 Minuten Zeit, das jeweilige Problem zu lösen. In parallel ausgeteilten Textaufgaben konnte jedes Team Bonuspunkte ergattern. Und die waren für manche Mannschaft ein wahrer Segen. Denn nicht alle Arbeitsgruppen schafften es, die bewusst komplex konzipierten Aufgaben in der vorgegebenen Zeit zu lösen. Doch genau darum ging es laut Dirk Fritzsch, Direktor Parts und Service/Verkauf Motoren bei Scania Deutschland, Österreich.

"Der Scania Top Team-Wettbewerb ist mehr als nur ein Wettbewerb unter Service-Kollegen. Er trägt dazu bei, mit Servicequalität und einem engagierten Scania-Team die Zufriedenheit unserer Kunden zu erhöhen und die Kundenbindung zu vertiefen." Die Kunst des Werkstattalltags liegt seiner Meinung nach darin, die gewöhnlichen Dinge außerordentlich gut zu machen. Diese gewöhnlichen Dinge werden dabei allerdings immer komplexer, weshalb der Werkstattservice stetig weiterentwickelt und trainiert werden muss. "Deshalb gehören Vernetzung und Digitalisierung genauso zum Servicewettbewerb wie analytische Vorgehensweise und Teamgeist", so Fritzsch. Am Ende lieferten sich drei Werkstattteams ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen.

Team-Alnufa-Augsburg Foto: Manuel Manser
Bestellen, einlagern, koordinieren – die Scania Top Teams müssen auch im Büro fit sein.

Jedes Teammitglied ein Allrounder

Gegenüber der starken Konkurrenz durchsetzen konnten sich dann die Scania-Niederlassung München/Oberschleißheim, das Schweizer Team von Scania Uetendorf und die Filiale Kirchbichl von Scania Österreich – mit viel Herz, besagtem Teamgeist und einer intensiven Vorbereitung. "Wir haben uns auf den Wettbewerb in unserer Freizeit vorbereitet. Unsere Arbeitskollegen haben sich Fehler und Fragen überlegt und Stationen simuliert", berichtet Harald Mayr Teamcoach und Werkstattmeister der Scania Filiale Kirchbichl. Von einer solchen kollegialen Unterstützung profitierte auch das deutsche Siegerteam. „Ohne Teamgeist geht nichts. Das gilt auch für unsere Kollegen in der Werkstatt, die uns so oft den Rücken frei gehalten haben, damit wir teilnehmen und uns vorbereiten konnten“, erzählt Daniel Bratzler, Leiter des Teams München/Oberschleißheim. Dass sich gleichwohl auch Werkstätten mit dünner Personaldecke bei dem Service-Wett­bewerb von Scania durchsetzen können, beweist das Team aus Uetendorf.

"Wir sind ein kleiner Betrieb, das ist unsere Stärke. Denn dadurch ist jedes Teammitglied ein Allrounder. Jeder denkt mit, weiß, was es braucht, um einen Servicefehler schnell zu finden und ihn zu beheben", lüftet Teamleiter Urs Wüthrich das Erfolgsgeheimnis. Für die drei Teams geht es jetzt Mitte April zum Europafinale nach Italien. In Trient wird sich entscheiden, ob Deutschland, Österreich oder die Schweiz Chancen haben, bei dem Weltfinale in Södertälje das neue Scania Top Team 2018 zu werden und Neuseeland vom Thron zu stoßen.

2017-11DE-Muenchen-Oberschleissheim Foto: Manuel Manser
Hatten für Deutschland die Nase vor: Das Top Team von Scania München/Oberschleißheim (v. l.): Nils Schleyer, Christian Achmüller, Heino Großer, Michael Ries, Christian Sommer und Daniel Bratzler.

Teilnehmer Scania Top Team 2017

Deutschland

Platz 1:    Scania München-Oberschleißheim
Platz 2:    Scania Stuttgart-Möglingen
Platz 3:    Motoren Baader, Neustadt/Lachen-Speyerdorf
Platz 4:    Scania Kassel-Lohfelden
Platz 5:    Alnufa – Kfz-Reparatur und Handels GmbH, Augsburg
Platz 6:    Scania Hamburg
Platz 7:    Scania Bremen
Platz 8:    Motoren Baader, Ramstein-Miesenbach
Platz 9:    Scania Hannover
Platz 10:    Kfz-Schneider Nutzfahrzeuge, Bad Rappenau-Fürfeld


Schweiz

Platz 1:    Scania Uetendorf
Platz 2:    G. Kolly SA Le Mouret
Platz 3:    Scania Schönbühl
Platz 4:    A. Reinhard, Kallnach
Platz 5:    Scania Kloten


Österreich

Platz 1:    Scania Filiale Kirchbichl
Platz 2:    Scania Filiale Ybbs
Platz 3:    Scania Filiale Haag
Platz 4:    Scania Filiale Kalsdorf
Platz 5:    Scania Filiale Inzing

Unsere Experten
Harry Binhammer, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Arbeitsrecht Harry Binhammer Fachanwalt für Arbeitsrecht
Experte für Flottenmanagement und angewandte Mobilitätsangebote Rolf Lübke Mobilität, Fuhrpark (inkl. Wasserstoff-Expertise)
Who is Who
Who is Who Nutzfahrzeuge 2019 WHO IS WHO Nutzfahrzeuge

Alle Hersteller, Zulieferer und Dienstleister für Nutzfahrzeugflotten.

Betriebsstoffliste 2023
Mehr als 2.500 Produkteinträge

Immer auf dem neuesten Stand: Die DEKRA Betriebsstoffliste 2023

Kostenloser Newsletter
eurotransport Newslettertitel Jetzt auswählen und profitieren

Maßgeschneidert: Die neuen Themen-Newsletter für Transportprofis.

eurotransport.de Shop
Web Shop Content Teaser Der Shop für die, die es bringen.

Zeitschriften, Bücher, Lkw-Modelle, Merchandising und mehr.