Rallye Dakar 2011 Topps und Flops zum Rallye Dakar Auftakt

Dakar 2011 Argentinien Chile Foto: ASO 7 Bilder

Die Rallye Dakar 2011 rollt. Wieder in Argentinien und Chile und wieder mit beinahe nicht stattfindender Berichterstattung zur Truck Wertung. Die ersten Beiträge des Sportkanals „Eurosport“ waren für die Fans des großen Rallye Geräts eher frustrierend.

Klar ist: Volkswagen ist auch hier „buchender Kunde“ - und wer bezahlt bestimmt nun mal die Musik. Weil kein  TruckHersteller hier Geld in die Hand nimmt, gucken die Truck Rallye Fans wieder mal in die Röhre. Dabei gäbe es schon nach zwei Etappen nicht nur tolle Bilder von den Rallye Trucks (wenn Eurosport..., siehe oben) sondern Dramatik pur. Da arbeitet Gerard de Rooy nach seinem Wirbelbruch bei der Silk Way Rallye 2009 nur auf ein Ziel hin: Start bei der Rallye Dakar 2011. Und was passiert? Erste Etappe der Dakar, erster heftiger Jump mit dem Truck bei Kilometer 72 - knacks - der gerade verheilte Wirbel ist erneut gebrochen! Schlimm: Jetzt hilft keine Reha mehr. Die Truck Karriere des hoffnungsvollen jungen Niederländers mit dem traditionsbeladenen Namen ist definitiv beendet.

Oder dessen Landsmann Wulfert „Wuf“ van Ginkel: Vor drei Rallyes noch Gesamt-Dritter in der Truck Wertung, schmeißt der Niederländer ausgerechnet auf einer Transportetappe seinen GINAF Truck weg, kracht in die Planken, Totalschaden. Rallye Dakar 2011 finito! Aller schlechten Dinge sind drei - zumindest aus Sicht der Holländer: Hans Bekx, vor ein paar Jahren noch Gesamt-Vierter, und wie van Ginkel immer für eine vordere Platzierung gut, fliegt mit seinem DAF Truck nach links von der staubigen Piste, baut einen kapitalen Überschlag. Aus die Rallye-Maus! Zur Erinnerung: Wir sprechen hier immer noch von der ersten Rallye Etappe.....Allen Rallye Göttern zum Dank gibt es außer bei de Rooy keine weiteren Personenschäden. Ein Teil der Bekx-Truck-Mannschaft bleibt sogar in Südamerika, um die verbliebenen de Rooys (Jo Adua und Pep Villa)  zu unterstützen - bezahlt ist es ja so oder so, Urlaub mit oder ohne Truck ist für die Dakar auch gewährt....!

Die aus deutscher Sicht ohnehin nicht sonderlich verwöhnten Fans richten ihren Blick natürlich auf die nationale Truck Rallye Nummer eins Franz Echter. Der Bayer schlägt sich zum Auftakt der Dakar wacker und konnte mit seinem “Fast Service-MAN-Truck“ des VEKA-Teams am ersten Tag mit Platz sieben gleich unter die Top Ten fahren. Noch besser bei Etappe zwei: Hier belegte der MAN-Prüfmeister sensationell Platz drei hinter dem Führenden Kamaz Piloten Kabirov und dem Tschechen Loprais (Tatra) - mit Ladung an Bord gegen zwei reinrassige und ballastfreie T4-Rennfahrzeuge. Übrigens: Franz Echter positionierte sich dabei an beiden Tagen deutlich vor der Nummer 1 im VEKA-Team, dem Vorjahres-Gesamtdritten Marcel van Vliet (Etappen-Plätze 10 und 6).Auch Mathias Behringer schlägt sich beachtlich und konnte an den ersten Tagen der Dakar die Platzierungen 9 und 14 herausfahren. Auch Behringer ist als schneller Service für den Dakar Buggy des HS Rallye Teams unterwegs. Etwas weiter hinten tummeln sich Dieter Depping (MAN, Platz 22) und Gerhard Walcher mit seinem Unimog (Platz 42).  Und was macht David Vrsecky? Der Ex Truck Race Europameister sitzt mit im Cockpit von Fahrer (!) Marek Spacil und freut sich über einen beachtlichen sechsten Platz bei der Auftaktetappe der Dakar.

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