Die Zahl an Nutzfahrzeug-Oldtimern legt kräftig zu. Nach Angaben des Verbands der Automobilindustrie (VDA) waren in Deutschland im Januar dieses Jahres 24.067 historische Nutzfahrzeuge zugelassen.
Im Vergleich zum Vorjahr kletterte die Zahl um 15 Prozent. Seit 2010 ist der Bestand um 70 Prozent gestiegen, ergab die Auswertung des Kraftfahrtbundesamtes im Auftrag des VDA. „Dieser Zuwachs ist ebenso erfreulich wie erstaunlich“, sagt VDA-Präsident Matthias Wissmann. Erstaunlich sei diese Entwicklung deshalb, da die Restaurierung und Instandhaltung von Nutzfahrzeug-Oldtimern sehr kostenintensiv und besonders aufwändig sei, fügt er an.
13.593 Lastkraftwagen mit H-Kennzeichen
Es tummeln sich 13.593 Lastkraftwagen unter den 24.067 zugelassenen alten Schätzchen, 10.062 Zugmaschinen und 412 Busse. Der Anteil am Gesamtbestand aller Nutzfahrzeuge von mehr als 4,9 Millionen Einheiten beträgt 0,5 Prozent. Auch im Vergleich zu Pkw-Oldtimern stellen sie eine Minderheit dar. Es gibt laut VDA mit 310.694 Fahrzeugen zehn Mal so viele Pkw-Oldies.
Wann ist ein Fahrzeug ein Oldtimer? Neben dem Mindestalter von 30 Jahren müssen die Fahrzeuge laut VDA technisch einwandfrei und im Originalzustand sein. Dann erst können sie ein H-Kennzeichen tragen. Für diese Fahrzeuge gelten Ausnahmeregelungen, wie etwa freie Fahrt in Umweltzonen.
Übrigens: Der ETM Verlag wird auch 2016 zusammen mit der Spedition Fehrenkötter wieder die "Deutschlandfahrt für historische Nutzfahrzeuge" veranstaltet. Informationen gibt es hier.
