Der deutsche Nutzfahrzeug-Markt 2016 ist laut VDIK-Zahlen um 6 Prozent gewachsen, für 2017 wird ähnliches erwartet.
Damit entwickele sich der nationale Nutzfahrzeugmarkt besser als vor einem Jahr erwartet. Mit voraussichtlich 355.000 neu zugelassenen Einheiten und einem Zuwachs von 5 Prozent liegt das Volumen auf dem höchsten Niveau nach der Wiedervereinigung.
E-Lkw mit Marktanteil von 1 Prozent
Auch die internationalen Hersteller partizipierten laut VDIK-Präsident Reinhard Zirpel in gleichem Maß wie die deutschen Marken an dieser Entwicklung. "Ihr Marktanteil bleibt mit rund 27 Prozent stabil, und sie brachten in 2016 rund 96.000 neue Nutzfahrzeuge in Deutschland auf die Straße", vermeldet Zirpel. Wie der Verband der Internationalen
Kraftfahrzeughersteller mitteilt, war das Wachstum bei den leichten Nutzfahrzeugen mit rund 256.000 Einheiten (plus 8 Prozent) etwas stärker und erreichte wie bereits im Vorjahr ein Rekordniveau. Die mittelschweren Nutzfahrzeuge verharren in etwa auf dem Vorjahreswert. Die schweren Nutzfahrzeuge werden nach VDIK-Einschätzung mit 69.000 Neuzulassungen um 5 Prozent wachsen. Im langjährigen Vergleich ist es in dieser Gewichtsklasse ein sehr gutes Ergebnis.
Bei den Antriebsarten dominieren immer noch die Dieselmotoren deutlich. Zwar hat sich die Zahl der neu zugelassenen reinen Elektro-Nutzfahrzeuge verdoppelt, doch ihr Anteil an den Nfz-Neuzulassungen beträgt immer noch nur ein Prozent, und diese Fahrzeuge sind fast ausschließlich unter den leichten Nutzfahrzeugen zu finden. "Der starke Nutzfahrzeugmarkt wird sich nach unserer Ansicht im kommenden Jahr auf hohem Niveau stabilisieren", sagte der Hersteller-Verbandsvertreter. Er rechnet mittel- und langfristig damit, dass das aktuelle Neuzulassungsniveau aufgrund der großen und weiter steigenden Transportmengen beibehalten wird.