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Internationales Verkehrsforum (ITF) KI und mehr Sicherheit

Foto: Marc-Steffen Unger

Das Internationale Verkehrsforum (ITF) in Leipzig geht heute zu Ende. Themen waren unter anderem KI, Klimaschutz und die Verkehrssicherheit.

Zum 18. Mal trafen sich Verkehrsminister aus aller Welt zum globalen ITF-Gipfel, der 2024 in Leipzig stattfand und die Überschrift "Greening Transport" trug. An dem vom International Transport Forum (ITF) bei der OECD organisierten Gipfel nahmen rund 50 Minister und Delegierte aus etwa 80 Ländern teil.

Das Thema "Ökologisierung des Verkehrs: in Zeiten der Krise den Fokus behalten" war Richtschnur für Mittel und Wege, um Klimaschutzmaßnahmen im Verkehrswesen in einem breiteren Kontext von Kriegen, Naturkatastrophen und anderen Krisen zu beschleunigen. Litauen hatte in diesem Jahr die Präsidentschaft des Gipfels inne.

Werbung für Digitale Automatische Kupplung

Der deutsche Minister für Digitales und Verkehr (BMDV), Dr. Volker Wissing, warb bei der Veranstaltung etwa zusammen mit seinen Amtskollegen aus der Schweiz und den Niederlanden für den Einsatz der Digitalen Automatischen Kupplung (DAK) für mehr Effizienz im Schienengüterverkehr.

Während einer Ministerpressekonferenz auf dem Gipfel in Leipzig gab der litauische Minister für Verkehr und Kommunikation, Marius Skuodis, zwei Erklärungen ab - zu einem vorgeschlagenen Rahmen für die Bewertung der Straßenverkehrssicherheit und zum Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) im Verkehrssektor.

Vorschlag der Ratspräsidentschaft: Verkehrssicherheit als Teil des Nachhaltigkeitsberichtes

Darin schlug die litauische Ratspräsidentschaft Maßnahmen vor, die die internationale Gemeinschaft und insbesondere die ITF-Mitgliedsländer ergreifen könnten, um die Zahl der Todesopfer und Schwerverletzten bei Verkehrsunfällen weltweit zu senken.

Dabei wird unter anderem vorgeschlagen, dass Unternehmen das Thema Verkehrssicherheit in ihre Nachhaltigkeitsberichterstattung aufnehmen. Transparente und datengestützte Leistungsmessungen könnten helfen, Ressourcen und Investitionen in eine bessere Verkehrssicherheit zu lenken. Zudem soll es eine stärkere Zusammenarbeit zwischen dem Verkehrssektor und anderen Sektoren - einschließlich des Gesundheitswesens - geben, was sich auf den Verkehr und die Verkehrspolitik auswirken und den gemeinsamen Nutzen der Maßnahmen für die Straßenverkehrssicherheit optimieren könnte.

Vorteile der Künstlichen Intelligenz nutzen

Auch die Vorteile der künstlichen Intelligenz sprach die litauische Ratspräsidentschaft an und schlug für die Verkehrsbehörden die Konzentration auf drei Bereiche vor:

  • Verbesserung des Bewusstseins für KI: Die Verkehrsbehörden sollten ein Inventar der KI-Entwicklung, -Beschaffung und -Anwendungsfälle erstellen, um die Aufsicht und Risikobewertung zu verbessern und das Vertrauen in die Anwendung von KI im öffentlichen Bereich zu fördern.
  • Bewertung und Abwägung von Risiken und Nutzen: Die Verkehrsbehörden sollten kontextspezifische Risikobewertungen für den Einsatz von KI durchführen, Maßnahmen zur Risikominderung ermitteln, um die Sicherheit von KI-Systemen zu gewährleisten, und Fragen wie Datenschutz, Cybersicherheit und Rechenschaftspflicht behandeln.
  • Verbesserung der KI-Kenntnisse und -Fähigkeiten: Die Verkehrsbehörden sollten sich auf die Ausbildung und Einstellung von Mitarbeitern konzentrieren, um die KI-Kompetenzlücke in den Behörden zu schließen. Die Entwicklung kompetenter Arbeitskräfte wird eine bessere Verwaltung und den Einsatz von KI-Technologien ermöglichen.
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