Nach der Zustimmung des Bundesrats steht HVO 100 auch für Deutschland offiziell in den Startlöchern – und das Interesse ist riesig. Kein Wunder, sind die Ergebnisse erster Pilotprojekte aus der Praxis doch wahrlich vielversprechend.
Ende letzten Jahres hat die Bundesregierung den Weg für die Diesel-Alternative HVO 100 aus Abfall- und Reststoffen endlich auch für Deutschland frei gemacht. Jetzt ist der Bundesrat nachgezogen. HVO darf fossilem Diesel damit schon bald nicht mehr nur beigemischt, sondern auch als Reinprodukt an öffentlichen Tankstellen angeboten werden. Auch viele Lkw-Hersteller haben für ihre aktuellen Baureihen bereits grünes Licht gegeben, ähnelt der Kraftstoff fossilem Diesel in seiner chemischen Zusammensetzung doch sehr.
HVO 100 von der Zapfsäule sollte also innerhalb der nächsten Monate eine immer größere Verbreitung finden und dürfte in größerem Maße nachgefragt werden. Denn auch wenn die Diesel-Alternative hierzulande wahrscheinlich 15 bis 30 Cent mehr kosten wird pro Liter, lockt das CO2-Einsparpotenzial.
HVO mit CO2-Reduktion um bis zu 90 Prozent
HVO-Produzenten wie Neste aus Finnland, Eni aus Italien oder Total aus Frankreich versprechen einen Rückgang der CO2-Emissionen um bis zu 90 Prozent, legt man die Well-to-Wheel-Betrachtung von der Produktion bis zur Verbrennung zugrunde. Der Lkw-Bauer Scania nennt eine Spanne von 50 bis 90 Prozent. In der Regel sollen es laut der Schweden immerhin 83 Prozent sein.
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