H2Accelerate gegründet Allianz für Wasserstoff-Lkw

Lkw tankt Wasserstoff Foto: AA+W - stock.adobe.com

Daimler, Iveco, Volvo, OMV und Shell haben die Interessengemeinschaft H2Accelerate gegründet. Zusammenarbeit im großen Stil angekündigt.

Eine Zusammenarbeit für emissionsfreie Wasserstoff-Lkw im großen Maßstab haben die Automobilhersteller Daimler, Iveco und Volvo sowie die Mineralöl-Gesellschaften OMV und Shell angekündigt. H2Accelerate nennt sich die Interessengemeinschaft, die die Voraussetzungen für die Einführung von Wasserstoff-Lkw auf dem europäischen Massenmarkt schaffen möchte.

Flächendeckender H2-Ausbau in zehn Jahren

Die flächendeckende Einführung von wasserstoffbetriebenen Lkw werde etwa ein Jahrzehnt in Anspruch nehmen, heißt es seitens der Interessengemeinschaft H2Accelerate. Den Anfang machen dabei Kunden, die sich bereits frühzeitig zu dieser Technologie bekennen und entsprechende Lkw einsetzen wollen. Diese Lkw kommen zunächst in regionalen Clustern sowie entlang der ausgelasteten europäischen Transportrouten mit einer guten Wasserstoff-Tankstellenversorgung zum Einsatz. Im Laufe des Jahrzehnts werden diese Cluster dann miteinander verbunden, damit ein europaweites Netzwerk entsteht.

Zwei Phasen der Implementierung

Phase 1: Erste Tankstellen und Lkw

  • Hunderte Lkw
  • Mehr als 20 Tankstellen mit hoher Kapazität
  • Machbarkeitsnachweis für Konzepte von Tankstellen mit hoher Kapazität
  • Ausgewählte Standorte/Cluster

Phase 2: Europaweite Abdeckung

  • Zweite Hälfte der 2020er Jahre: vierstellige Produktionszahlen pro Jahr
  • Rapide Volumenerhöhung, mehr als 10.000 Lkw
  • Europaweite Abdeckung der wichtigsten Transportrouten
  • Tankstellen mit hoher Kapazität und Funktionssicherheit

Während des gesamten Ausbaus sind laut H2Accelerate öffentliche Mittel erforderlich. Die an der INteressengemeinschaft Beteiligten wollen in einer ersten Phase gemeinsam Fördermittel für frühe Vorserienprojekte akquirieren. Parallel dazu werden die Teilnehmer mit politischen Entscheidungsträgern und Regulierungsbehörden zusammenarbeiten. Das gemeinsame Ziel ist dabei, ein politisches Umfeld zu schaffen, das die künftige Serienfertigung von Wasserstoff-Lkw und ein europaweites Betankungsnetz für CO2-freien Wasserstoff unterstützt.

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