Während Tesla und Co. vor allem über ihre E-Lkw reden, kündigt Daimler an, dass bis Jahresende 30 Freightliner eCascadia und eM2 in die Kundenerprobung gehen.
Jeweils zehn Trucks der beiden Modelle will der Vermieter Penske Truck Leasing einflotten. Die eCascadia werden laut Daimler im Langstreckentransport eingesetzt, während Penske die mittelschweren eM2 für den lokalen Einsatz im Nordwesten der USA und in Kalifornien vorsehe. Penske Truck Leasing Corporation steuert demnach rund 270.000 Fahrzeuge an mehr als 1.000 Standorten weltweit. Weitere zehn Freightliner eCascadia übernimmt der Logistiker NFI Industries. Das Unternehmen setzt in Nordamerika 4.000 Zugmaschinen und rund 8.900 Auflieger ein. Die eCascadia nutze man für den Transport zwischen den Häfen von Los Angeles und Long Beach und Lagerhäusern in südkalifornischen Region Inland Empire. Damit ist Daimler eigenen Angaben zu Folge vorerst der weltweit erste Hersteller, der zusammen mit Kunden elektrisch angetriebene Lkw in allen Gewichtsklassen im Transportalltag erprobt. Neben den Fahrzeugen an sich arbeite man mit den Kunden, den sogenannten Co-Creators, an weiteren Aspekten wie der Routenplanung, der Entwicklung passender Ladeinfrastruktur und dem Service der Fahrzeuge. Zusätzlich zu den 30 Fahrzeugen bei Penske und NFI setzt Daimler in der eigenen E-Mobility Group zehn weitere Freightliner Elektro-Trucks in der Forschung ein. Die eigentliche Markteinführung von eM2 und eCascadia plant Daimler für das Jahr 2021.