Fahrzeuge Sicherheitsparkplatz

Wörnitz (A7) hat den ersten (voll-) automatisierten Sicherheitsparkplatz in Europa.

Der erste vollautomatisierte Sicherheitsparkplatz in Europa entstand auf dem Autohof Wörnitz nahe dem Autobahnkreuz A6 / A7 zwischen Würzburg-Ulm an der A7 und Nürnberg -Heilbronn an der A6. Unter mehreren Interessenten in Europa hat sich die EU Kommission im Projekt Setpos (Secure European Truck Parking Operational Services) für den Standort Wörnitz entschieden. Der Autohof Wörnitz an der A7 Ausfahrt 109 investierte 350.000 Euro. Er bietet seit Januar 2009 im Rahmen des europäischen Setpos Projektes ca. 20-25 LKW Stell-plätze für wertvolle Frachten an. Sabine Pflug-Roll und Ronny Pflug Geschäftsleitung des Autohof Wörnitz stehen neuen Ideen und Konzepte stets aufgeschlossen und offen gegenüber. Das Projekt war wieder eine Möglichkeit im Bereich Innovation und Fortschritte nach vorne zu blicken. Sie wollen in der Entwicklung nicht stehen bleiben und haben deshalb Pionierarbeit geleistet. Die Überfälle auf LKWs nehmen in Europa immer größere Ausmaße an. In den meisten Fällen handelt es sich um Lagungsdiebstähle aber auch die Zahl der verschwunden LKWs nimmt stetig zu. Steigend ist auch die Zahl der Raubüberfälle, bei denen der Fahrer mit einer Waffe bedroht oder entführt wird. Hinter diesen Verbrechen stehen meist Banden oder gar das organisierte Verbrechen. Dabei findet laut einer Studie zufolge jeder dritte Angriff im grenzüber-schreitenden Güterverkehr auf einem Rastplatz statt. Die meisten Übergriffe finden in den Nachbarländern Belgien, Niederlande und Frankreich statt. Das Verbrechen macht aber auch vor Deutschland kein halt. Durch das starke Transitaufkommen erhöht sich die Zahl in unserem Land stetig. Jährlich entsteht hier ein Schaden von ca. 8,5 Milliarden Euro. Diese Zahl ist steigend und die Dunkelziffer ist hier noch nicht berücksichtigt. Dieses Problem macht dem Transport- und Logistikgewerbe sowie der Polizei und der Versicherungswirtschaft aber auch der EU-Kommission zunehmend sorgen. Um dieser negativen Entwicklung entgegen zu wirken, hat auch die EU einen Beitrag geleistet und sich mit 5 Pilot-Projekten dem Problem angenommen. Das Projekt Setpos( Secure European Truck Parking Operational Services) hat sich für 5 Standorten in Europa entschieden. In Frankreich, Belgien und in Großbritannien entstehen auch in den Nachbarländern,  Sicherheitsplätze. In Deutschland hat bereits Uhrsleben und Wörnitz eröffnet. Um im Transportgewerbe, den Fahrern und den Spediteuren mehr Sicherheit auf den Transportwegen zu geben, hat der Autohof Wörnitz auf dem Gelände einen separaten Sicherheitsparkplatz abgezäunt. Die Parkfläche ist komplett videoüberwacht. Das Gelände des Sicherheitsparkplatzes wird durch einen 2,50 m hohen Zaun abgeriegelt. 12 Kameras sind eingesetzt um den Platz an 365 Tagen 24 Stunden am Tag komplett zu überwachen. Bereits bei der Zufahrt auf dem Parkplatz werden einige Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Bei der Einfahrt zieht der Fahrer ein Parkticket. Er und das Fahrzeug werden hierbei gefilmt. Das Bild des Fahrers wird archiviert um beim späteren Verlassen des Parkplatzes zu prüfen, ob der aus- und einfahrende Fahrer der gleiche ist. Das Fahrzeugkennzeichen wird beim Ziehen des Parkticket auf das Parkticket gedruckt. Später bei der Ausfahrtskontrolle wird überprüft, ob es das Fahrzeug identisch ist. Der Fahrer kann nachdem er geparkt hat seine Pause und Ruhezeit genießen. Vor der Weiterfahrt muss der Fahrer sich im Tankshop melden und seine Gebühr bezahlen. Er hat dann eine vorgeschrieben Karenzzeit zur Ausfahrt. Am Ausfahrts-terminal steckt der Fahrer sein Parkticket ein. Alle Bilder des Fahrers, Fahrzeuges und des Kennzeichens werden nun mit den Einfahrdaten abgeglichen. Das Kassenpersonal überprüft die Daten auf dem Monitor. Zur Ausfahrt drückt das Kassenpersonal die Schrankenöffnung und der Fahrer kann den Parc Fermé verlassen. Die Fahrzeugdaten werden nur für eine bestimmte Zeit archiviert. Damit eine Nachverfolgung der Transport Route des Fahrzeuges für eine bestimmte Zeit (45 Tage) möglich ist. So wollen wir den Fahrer, das Fahrzeug und die Ladung schützen. Alle Fahrer und Disponenten haben die Möglichkeit, ihren Stellplatz im Sicherheits-parkplatz per Telefon, Fax oder E-Mail zu reservieren. Die Parkgebühr beträgt bei 24h für den überwachten Parkplatz 25.-€. Hält sich der Fahrer nur kurze Zeit auf dem Autohof auf, werden pro Stunde 3,50 € abgerechnet. Dieses gilt bis zu einem Aufenthalt von 7 Stunden, danach wird die 24 Stunden Pauschale berechnet. Viele Spediteure bezahlen die Gebühr gerne, denn schließlich sehen Sie ihre Ladung und den Fahrer am liebsten sicher am Bestimmungsort. Zum Teil gewähren die Versicherungen den Spediteuren bessere Konditionen, wenn sie einen überwachten Parkplatz nachweisen könnten.

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