Unternehmen der Bustouristik erwarten wenig vom laufenden Geschäftsjahr. 98 Prozent der Bustouristiker gehen von schlechteren oder zumindest gleichbleibenden Geschäftsergebnisse für 2009 aus. Nur knapp drei Prozent blicken in eine erfreulichere Zukunft. Das ist das Ergebnis der Konjunkturumfrage des Bundesverbands Deutscher Omnibusunternehmer (bdo), die der Verband unter seinen Unternehmen durchgeführt hat.
Der Blick zurück ins Jahr 2008 fällt zudem nur mäßig zufrieden aus. 63 Prozent der Befragten stuften ihre Geschäftslage als befriedigend ein. Gut ein Fünftel von ihnen bewerten die Geschäftslage als schlecht. Nur 15 Prozent bewerten ihre Lage als gut. Die allgemeine Stimmung war nach Angaben des bdo um vier Prozent schlechter als im Vorjahr. Im Öffentlichen Personennahverkehr sinkt die Stimmung nach den Ergebnissen des bdo auf ein Minus von 25 Prozent ab. Noch düsterer blickt nach Angaben des Verbands die Bustouristik ins kommende Jahr. Die Stimmung erreichte einen Tiefstwert von 70 Prozent. Die politischen Rahmenbedingungen seien nach Meinung der Befragten der Grund für das schlechte Geschäft. Neue EG-Sozialvorschriften und die geringen finanziellen Leistungen des ÖPNV durch Bund, Länder und Kommunen führten dazu, dass private Busunternehmen immer mehr um ihr Dasein kämpfen müssten.