Das Land Baden-Württemberg drängt darauf, zwei weitere Sicherheitselemente in die EU-Verordnung zur Sicherheit schwerer Lkw aufzunehmen. Zum einen handelt es sich dabei laut baden-württembergischem Innenministerium um die automatische Reifendrucküberwachung. Zum anderen fordert das Land eine Umfeldüberwachung für Lkw ab 12 Tonnen. Der vorliegende Entwurf der EU sieht den Einsatz moderner Sicherheits-Assistenzsysteme wie Fahrdynamikregelung, Notbremsassistent, Spurhalteassistent und optimierte Reifen vor. Die automatische Reifendrucküberwachung sei momentan EU-weit nur für Pkw gefordert, kritisiert Baden-Württemberg. Mit Hilfe dieses Systems könnte aber ein Druckverlust oder eine Druckveränderung frühzeitig auf drohende Reifenschäden auch bei schweren Lkw hinweisen. Folgeschäden oder Unfälle könnten vermieden werden. Die aktive Umfeldüberwachung, die ebenfalls nicht im derzeitigen Entwurf enthalten ist, würde Hindernisse und Gefahren in der Umgebung des Fahrzeugs zum Beispiel durch Radartechnik erkennen. Die lückenlose Erfassung der Umgebung könnte zudem folgenschwere Unfälle verhindern helfen, so das Innenministerium.