Fahrzeuge Insolvenz

Flying J in der Insolvenz.

Am 22.12.2008 zog das amerikanische Unternehmen in ihrem Heimatland den sogenannten „Chapter 11“, eine Prozedur ähnlich der Insolvenz-Anmeldung in Deutschland. Auch in den USA sind die Unternehmen verpflichtet solche Schritte einzuleiten, wenn die Verbindlichkeiten höher sind als das Vermögen des Unternehmens. Fallende Ölpreise und ein sehr zurückhaltender amerikanischer Kreditmarkt, beides traf Flying J schwer. Im Rahmen von Chapter 11 wird nun versucht das Unternehmen zu retten. Dies stellt in der Regel eine sehr langwierige Prozedur dar, an deren Ende häufig neue Eigentümer mit neuer Organisation und neuer Strategie stehen. Quelle: www.autohof.net Flying J besitzt in USA und Kanada 240 Travel-Center. Travel-Center sind sehr große Raststätten an den amerikanischen Highways mit starker Ausrichtung auf den Lkw. Seit Jahren versucht Flying J auch in Europa, insbesondere in Deutschland, Fuß zu fassen, allerdings bis jetzt ohne sichtbaren Erfolg. Das im Heimatland schon erfolglose Autohof-Konzept lässt sich ausgesprochen schwer auf mitteleuropäische Verhältnisse übertragen. Es finden sich nur sehr wenige Gemeinden, die direkt an der Autobahn in Deutschland entsprechende Grundstücke zur Verfügung stellen. Den Nachweis, dass das Flying J-Konzept in Europa erfolgreich sein kann, ist Flying J bis heute schuldig geblieben. Gerade in Mitteleuropa werden durchschnittlich viel kleinere Rastanlagen gebaut. Die Marktteilnehmer sind neben der früher staatlichen Tank&Rast auch Großkonzerne wie ARAL, Shell, ESSO, TOTAL und Agip. Branchenkenner gaben dem Flying J-Konzept in Deutschland niemals eine Chance. Dazu Herr Wolfgang Graf, Expansionsleiter Deutschland der 24-Autohöfe (die 24-Auothöfe wurden 2007 und 2008 von der Fachpresse und der DEKRA zur besten Autohofkette Deutschlands ausgezeichnet): „Man muss wohl davon ausgehen, dass durch den bankrupt von Flying J auch die Expansionspläne in Europa beendet sein werden. Die betroffenen Gemeinden, die auf das amerikanische Unternehmen gesetzt haben, müssen sich wohl nach anderen Investoren umsehen Einige Standorte die Flying J mittlerweile aber schon über mehrere Jahre hinweg in Bearbeitung hat sind für die Ansiedlung eines Autohofs geeignet, allerdings bei weitem nicht für die vorgesehene Dimension.“

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