Fahrzeuge Innovationen für alle Fahrzeugklassen

ZF

ZF zeigt Systemtechnik für untere Mittelklasse. Kraftstoffeinsparungen durch intelligenten Leichtbau und kompakte Antriebs- und Fahrwerktechnik.
Auf der IAA 2009 zeigt ZF, wie sich führende Antriebs- und Fahrwerktechnik an die veränderten Marktbedürfnisse anpassen lässt. Durch schlankere Dimensionierung, Power-on-demand-Lösungen und Leichtbau können Getriebe, Lenkungen und Achsen von ZF auch in kleineren Fahrzeugen mit modernen Motorisierungen zu deutlichen Kraftstoff- und Emissionseinsparungen beitragen.

Downsizing ist nicht nur ein Stichwort für die Motorenentwicklung. Auch Antriebs- und Fahrwerktechnik von ZF lässt sich an den Einsatz in kleineren Fahrzeugklassen anpassen. ZF präsentiert auf der IAA 2009 sein Produktspektrum für diesen Trend bestehend aus Dämpfertechnologie, Stufenautomatgetriebe für Front-Quer- Antriebe, Lenkungstechnik sowie Leichtbau im Fahrwerk.
Dämpfertechnologie für jeden Einsatzzweck
Der ZF-Unternehmensbereich Antriebs- und Fahrwerkkomponenten hat sein Dämpfer-Portfolio neu ausgerichtet. Unter dem Namen „Basic“ ist die Basistechnologie erhältlich, die die Grundfunktionen eines Einrohr-Dämpfers sowie standardisierte Anbau-Schnittstellen für verschiedene Fahrzeugklassen - darunter auch die untere Mittelklasse - bietet. Soll diese Basistechnologie an Fahrzeuge oder spezielle Einbausituationen angepasst werden, wird dies als „Customized“-Reihe angeboten. Individuelle Dämpfertechnologie für besondere Anforderungen können Automobilhersteller künftig als „Advanced“-Technologie ordern: Hierunter fiele dann etwa das individuell angepasste elektronische Dämpfersystem CDC
(Continuous Damping Control) inklusive Steuerelektronik und Software. Dieselben Reihen gibt es auch in einer zweiten Produktlinie mit dem Namen „Eco“. Dabei steht weniger Gewicht
durch Leichtbau im Fokus - etwa durch den Einsatz von Aluminium, hochfesten Stählen oder die optimale Bauteilauslegung in der Konstruktion.
Automatgetriebe für Front-Quer-Antriebe
Auf der IAA 2009 zeigt ZF erstmals ein Stufenautomatgetriebe für Fahrzeuge mit Front-Quer-Antrieb. Es ist für Fahrzeuge der Mittelklasse und darunter angepasst. ZF arbeitet derzeit an einem ganzen Front-Quer-Baukasten, der auch für Hybridvarianten zum Einsatz kommen kann. Die Entwicklung wird voraussichtlich 2013 serienreif sein. Ziel ist die Erweiterung des Getriebe-Portfolios um eine Front-Quer-Produktreihe, die auch im unteren Drehmomentbereich zu Kraftstoff- und Emissionseinsparungen beiträgt und ohne grundlegende Umbaumaßnahmen auch als Hybridvariante angeboten werden kann.
Weniger Komplexität im Fahrwerk
Gewichtseinsparungen sind auch im Fahrwerk möglich - und dort besonders sinnvoll: Sinkt das Gewicht des Fahrwerks, genügt eine geringere Motorisierung, um dieselben Fahrleistungen wie ein Auto mit konventionellem Fahrwerk zu erreichen. Weniger ungefederte Massen haben außerdem deutlich bessere Dynamik- und Komforteigenschaften des Fahrzeugs zur Folge. In den vergangenen Jahren ging der Trend jedoch eher in die andere Richtung: Steigende Ansprüche an Fahrdynamik, Sicherheit und Komfort ließen Pkw-Fahrwerkskonstruktionen immer komplexer und schwerer werden: mehr Strukturbauteile, neue Achskonzepte, Integration von aktiven Fahrwerkkomponenten.
In eine andere Richtung geht die „Elastokinematische Torsionslenkerachse“ von ZF. Ziel war es, ein innovatives und kostenoptimiertes Hinterachskonzept auf Basis einer Verbundlenkerachse zu entwickeln, welches ohne erhebliche Mehrkosten annähernd die Performance einer Mehrlenkerachse aufweist. Dies vor allem im Hinblick auf die kinematischen und elastokinematischen Eigenschaften. Mehrlenkerachsen ermöglichen durch Funktionstrennung eine gezielte Auslegung der fahrwerkspezifischen Eigenschaften und heben sich damit deutlich von Verbundlenkerachsen ab. Die MCT-Achse (Multi Compliance Twist Beam) kann nun die Lücke zwischen klassischer Verbundlenkerachse und Mehrlenkerachse schließen.
Dass ZF bereits heute serienreife Leichtbau-Lösungen in der Fahrwerktechnik anbietet, zeigt SMiCA (Sheet Metal integrated Control Arm). Der Querlenker des ZF-Unternehmensbereichs Pkw- Fahrwerktechnik kommt ohne Nieten oder Schraubverbindungen aus. Das macht ihn leichter als herkömmliche Blechlenker. Ebenso benötigt er weniger Bauraum und ermöglicht mehr
Gestaltungsfreiheiten bei der Fahrwerkauslegung.
Lenkung denkt (und spart) mit
ZF Lenksysteme macht die Vorzüge seiner Elektrolenkung ebenfalls für die untere Mittelklasse zugänglich - mit der „Column Type“- Lösung, bei der die Servoeinheit platzsparend an der Lenksäule untergebracht ist. Auch diese elektromechanische Lenkung verbraucht im Gegensatz zu hydraulischen Servolenkungen nur dann Energie, wenn tatsächlich gelenkt wird. Dies führt zu Kraftstoffeinsparungen von etwa 0,4 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometer im NEFZ-Fahrzyklus (Neuer Europäischer Fahrzyklus) und bis zu 0,8 Liter auf 100 Kilometer im Stadtverkehr gegenüber konventionellen Servolenkungen. Sobald der Fahrer eine Lenkbewegung durchführt, registrieren Sensoren das entsprechende Lenkmoment und die Lenkgeschwindigkeit. Aus diesen Daten errechnet ein Steuergerät innerhalb von Millisekunden die erforderliche Lenkunterstützung, ein Servomotor überträgt das optimale Servomoment über ein Schraubradgetriebe auf die Lenksäule. Die „kleine“ Servolectric ist auf Lenkachslasten bis 1.000 Kilogramm ausgelegt. Da in den leichteren Fahrzeugen auch weniger Lenkkräfte zu bewältigen sind, liegt die Stromstärke - etwa beim Einparken - auch bedeutend niedriger.

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