European Truck Racing Championship Slovakiaring Kiss kommt als Favorit zum Truck-Grand-Prix 2022

ETRC 2022 Slovakiaring Foto: Richard Kienberger 65 Bilder

In der slowakischen Hitzeschlacht demonstrierte der aktuelle Europameister einmal mehr, dass er derzeit in bestechender Form ist: Norbert Kiss dominierte auch die dritte Runde der Good Year FIA European Truck Racing Championship mit drei Siegen und einem zweiten Platz. Auf dem Slovakiaring stach der Ungar den Rest des Feldes nahezu nach Belieben aus und führt die Gesamtwertung jetzt bereits mit 32 Punkten Vorsprung auf Sascha Lenz an.

Während Kiss‘ Erfolge zu erwarten waren, gab es im Rest des Feldes einige Verschiebungen und damit enttäuschte Gesichter. „Das war ein bitteres Wochenende für uns,“ sagte zum Beispiel ein Mitglied des Buggyra-Teams vor dem letzten Lauf am Sonntagnachmittag – bis dahin hatten die Tschechen noch nicht einen Pokal geholt. In Race vier gab es zumindest einen Bronzeplatz in der Teamwertung, was angesichts der Ambitionen des tschechischen Teams kaum mehr wert ist als der sprichwörtliche Blumentopf. Zumal das Rennen im Nachbarland mindestens ein halbes Heimspiel ist. Adam Lacko konnte sich diesmal nicht wirklich in Szene setzen. Zwei vierte Plätze in den Rennen 1 und 3 waren die einzige greifbare Ausbeute. Auch sein Teamkollege Téo Calvet, vor Saisonbeginn immerhin als Mitfavorit auf den Sieg im der Nachwuchswertung Promoters Cup gehandelt, verbuchte erneut ein rabenschwarzes Wochenende: Er verließ den Slovakiaring mit einem einzigen Wertungspunkt für den zehnten Platz im dritten Lauf.

André Kursim: Rettende Zielflagge sichert den Podiumsplatz

Kurios: Die Rennen 1 und 3 endeten auf den ersten vier Plätzen mit identischem Ergebnis. Hinter Dauersieger Kiss kamen Sascha Lenz als zweiter und Jochen Hahn als Dritter über die Ziellinie. Lacko wurde wie erwähnt zweimal Vierter. Von den deutschen Startern durfte sich am Sonntag André Kursim noch über einen Podestplatz freuen. Den hatte sich der Fahrer des Don’t Touch Racingteams erfahren und am Ende wohl auch erzittert: Kursim war in dem Lauf mit gedrehtem Start von der Pole Position aus gestartet, hatte aber trotz fehlerfreier Leistung keine Chance, Norbert Kiss und Sascha Lenz zu halten. Das MAN-Duo hatte sich von der vierten Startreihe aus nach vorne gepflügt. Wobei es in diesem Fall wohl auch keine große Rolle gespielt haben dürfte, dass einige Akteure nach einem Gerangel in der zweiten Kurve aus- oder zurückgefallen waren. Gegen Ende der Renndistanz hatte Kursim mit Jamie Anderson dann den nächsten MAN-Fahrer ganz groß im Rückspiegel, die karierte Flagge kam aus Kursims Sicht also im richtigen Moment.

Traumergebnis für Jamie Anderson im Promoters Cup

Im Promoters Cup drehte der Brite Jamie Anderson mächtig auf, er schaffte das Traumergebnis von 60 Punkten – mehr geht nicht an einem Wochenende. Damit löste er seinen britischen Landsmann Shane Brereton an der Spitze dieser Wertung ab. Vom Scania-Duo Steffen Faas und Clemens Hecker war Faas in der Slowakei Dauergast auf dem Podium für den Promoters Cup und nach Dauersieger Anderson der erfolgreichste Punktesammler.

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