Enginius/Faun EU-Typengenehmigung für H2-Lkw

Foto: Enginius

Enginius ist seit Mai 2022 am Markt und schon erhält das Tochterunternehmen von Faun eine EU-Typengenehmigung für die Serienproduktion von elektrischen Lkw mit Wasserstoffbrennstoffzelle.

„Da unsere Typengenehmigung die erste weltweit erteilte für wasserstoffbetriebene Nutzfahrzeuge ist, bedeutet das zugleich, dass diese Art des Antriebs insgesamt einen großen Schritt nach vorne gebracht wurde.“, sagt Georg Sandkühler, Entwicklungsleiter bei Enginius, Hersteller von Batterie- und Wasserstoff-Nutzfahrzeugen. Nach eigenen Angaben profitierte das Unternehmen von den langen Erfahrung von Faun. Seit 2019 produziert die Konzernmutter wasserstoffelektrische Lkw für kommunale Müllentsorgungsbetriebe. So sei es möglich gewesen, dass in kürzester Zeit alle einschlägigen Vorschriften berücksichtigt wurden und das Qualitätsmanagement langfristig gesichert ist. Somit können die Fahrzeuge ohne behördliche Auflagen europaweit zum Straßenverkehr zugelassen werden.

H2-Lkw von Enginius und Faun: Vom Kommunaltransport in den Fernverkehr

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Mit seinen Bluepower-Müllfahrzeuge setzt Faun auf wasserstoffelektrische Lkw. Zum Einsatz kommen die Fahrzeuge auf Basis des Econic von Daimler Trucks unter anderem in Berlin, Duisburg, Bochum und Brüssel.

Mit seinen Bluepower-Müllfahrzeuge setzt Faun auf wasserstoffelektrische Lkw. Zum Einsatz kommen die Fahrzeuge auf Basis des Econic von Daimler Trucks unter anderem in Berlin, Duisburg, Bochum und Brüssel. Jetzt will die Faun-Unternehmensgruppe mit Enginius weitere Marktsegmente erschließen. „Der Güterverkehr trägt zu rund zehn Prozent zu den globalen CO2-Emissionen bei. Unsere Vision ist der klimaneutrale Lastverkehr. Mit Enginius wollen wir bis 2030 europäischer Marktführer für wasserstoffbetriebene Lastkraftwagen auf der Kurz- und Mittelstrecke werden“, so Patrick Hermanspann, CEO der Faun-Gruppe.

Enginius Citypower: Vorstellung des neuen H2-Lkw auf der IAA Transportation 2022

Erstmals zur IAA Transportation – Halle H22, Stand A18 – präsentiert Enginius den Citypower – einen Lkw für den Waren- und Güterverkehr. Basierend auf dem Atego-Fahrgestell von Daimler Trucks bietet der Zweiachser viel Potenzial: Mit neun Tonnen Nutzlast, 500 km Reichweite (WLTP) und dreißig Minuten Tankzeit ist der Citypower nach Angaben von Enginius ein emissionsfreier und geräuscharmer Ersatz für Dieselfahrzeuge. 2023 soll die Serie in den Einsatz gehen.

Enginius, Faun und die Kirchhoff-Gruppe

Enginius ist nach eigenen Angaben eine Tochtergesellschaft der Faun-Gruppe, die Fahrzeuge mit alternativen Antrieben herstellt. Im Bremer Werk arbeitet derzeit ein Team von 80 SpezialistInnen. Die Faun Gruppe beschäftigt weltweit mehr als 2.000 Mitarbeitende. Der Aufbauhersteller ist laut Hersteller in Europa einer der führenden Anbieter von Abfallsammelfahrzeugen und Kehrmaschinen und unterhält zwölf Werke in sieben Ländern. Stammsitz der Gruppe ist in Osterholz-Scharmbeck, Niedersachsen. Faun ist wiederum Teil der Kirchhoff Ecotec, der Umweltsparte der Kirchhoff Gruppe. Der Unternehmensverbund Kirchhoff erwirtschaftete 2021 mit 12.200 Mitarbeitenden nach eigenen Angaben einen Umsatz von 2,2 Milliarden in den vier Geschäftsbereichen Automotive, Werkzeuge, Fahrzeugumbauten und Kommunaltechnik. Zum Konzern gehören 56 Werke in 22 Ländern auf fünf Kontinenten.

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