Continental Reifen-Sparte Neue Produkte für die Zukunft

Foto: Continental Tires

Die gesamtwirtschaftliche Lage ist schwierig, Ökonomie und Ökologie aber bleiben für die Transport-Branche brennende Themen. Das hat Mirco Brodthage, Leiter des Reifen-Ersatzgeschäfts von Continental, zum Jahresausklangs-Event seines Unternehmens thematisiert. Und konkret erklärt, was für 2024 ansteht.

Einen unverblümten Blick auf die aktuelle Lage, aber auch konkrete Lösungen für die Nutzfahrzeugbranche – das brachte Mirco Brodthage zum Jahresausklangs-Event der Continental Reifen-Sparte in Hannover aufs Parkett. Die gesamtwirtschaftliche Lage sei gelinde gesagt trübe, erklärte der Leiter des Reifen-Ersatzgeschäfts des Unternehmens in Deutschland. Und weiter: "Wir erleben eine Rezession, die deutsche Wirtschaft wird in diesem Jahr um 0,4 Prozent schrumpfen."

Bessere vorausschauende Wartung durch KI

Continental will vor diesem Hintergrund mit seinen Produkten Wirtschaftlichkeit und Umweltfreundlichkeit zusammenbringen. Qualität, Sicherheit und Langlebigkeit der Reifen allein reichen laut Brodthage aber nicht, um auf Dauer erfolgreich am Markt zu sein. Das Unternehmen setze stattdessen auf ganzheitliche Flottenmanagementlösungen. Drei Meilensteine aus dem vergangenen Jahr wären die TireTechApp, ContiConnect 2.0 und der ContiCasing Account.

Die TireTechApp liefere in Echtzeit alle relevanten Daten zu den Reifen, technische Daten und den Kontakt zum technischen Service. ContiConnect 2.0 sei mit neuen Features ausgestattet, erfasse jetzt auch die Daten von abgestellten Trailern. Und mit dem ContiCasing Account könnten Reifenhändler gebrauchte Karkassen von Lkw-Reifen auf ein Konto einzahlen und dafür Guthaben erhalten. "Außerdem arbeiten wir daran, durch den Einsatz von KI in unseren Flottenlösungen eine noch bessere vorausschauende Wartung zu ermöglichen", so Brodthage.

Nachhaltigkeitsnachweise dank LODC-Konzept

Brodthage sieht auch den "Lowest Overall Driving Costs" (LODC) Beratungsansatz seines Unternehmens auf dem Vormarsch. "Wir treffen hier genau die Erwartungshaltung der Flottenbetreiber: mit digitalen Lösungen Kosten reduzieren", erklärte der Reifen-Ersatzgeschäft-Chef. Man nehme damit alle Ausgaben in den Blick, die durch Reifen beeinflusst werden, etwa eine optimale Reifenwahl, datengesteuertes Servicemanagement, 24/7-Pannenservice oder die Bestell-, Verwaltungs- und Abrechnungsprozesse beim Kunden.

Inzwischen könne man den LODC-Partnern sogar einen Nachhaltigkeitsnachweis ausstellen, weil der ContiLifeCycle mit runderneuerten Reifen integraler Bestandteil des Konzeptes sei. Transportunternehmen könnten mit dem Nachweis ihr Engagement für die Nachhaltigkeit sichtbar machen und bei ihren Auftraggebern punkten.

Neuer Conti Urban und Conti Eco im Kommen

Was die Zukunft angeht, sieht Brodthage weiter Digitalisierung und Nachhaltigkeit als die Megatrends, die auch in den nächsten Jahren die Strategie des Unternehmens prägen werden. 2024 werde man außerdem weitere Reifenmodelle der fünften Generation vorstellen, darunter den Conti Urban und den Conti Eco. "Letzterer ist wirklich ein Meilenstein, denn unseren Entwicklern ist es gelungen, den Zielkonflikt zwischen Rollwiderstand und Laufleistung auf einem deutlich höheren Level aufzulösen. Der Conti Eco der fünften Generation ist somit ökologisch, weil er durch seinen optimierten Rollwiderstand zur Reduktion von Kraftstoffverbrauch und damit CO2-Emissionen beiträgt und besonders lange genutzt werden kann. Gleichzeitig ist er durch diese Eigenschaften auch sehr ökonomisch", versprach Brodthage.

2024 werde außerdem das zweite Jahr der ContiEuropeanRoadshow quer durch Europa. Im vergangenen Jahr habe der Continental-Showtruck in diesem Zuge bereits Kundenveranstaltungen und Nutzfahrzeugevents in Deutschland, Polen, Estland, Lettland und Litauen, Dänemark, Norwegen, Schweden und Finnland, in Belgien und in der Türkei angesteuert – streckenweise sogar mit einer E-Zugmaschine von Designwerk.

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