Kfz-Zulassungsstellen sind bürgerfreundlicher und informativer als ihr Ruf, trotzdem sind lange Wartezeiten und ungünstige Öffnungszeiten die größten Ärgernisse.
Zu diesen Ergebnissen kommt der ADAC in seinem Zulassungsstellen-Test 2013. Dazu hat der Automobilclub in 15 deutschen Großstädten die Ämter in puncto Informationsaustausch, Warte- und Öffnungszeiten, Bearbeitung, Wege beziehungsweise Ausstattung und Anfahrt untersucht. Im Vergleich zum letzten Test vor zehn Jahren seien die Behörden nach Angaben von ADAC kommunikativer und die Mitarbeiter kundenfreundlicher geworden. Allerdings bemängeln die Tester die besonders für Berufstätige unpraktischen Öffnungszeiten, wie beispielsweise in der Zulassungsstelle in Bremen. Dort müssen Bürger mit 24,5 Wochenstunden zurechtkommen. Der Testsieger in Potsdam hat dagegen 39 Stunden in der Woche geöffnet.
Die eigentliche Bearbeitung der Kfz-Anmeldung würde nach Angaben von ADAC neun Minuten dauern, wenn da nicht die Wartezeiten wären. Wer sich mindestens eine halbe Stunde und teils bis zu zwei Stunden Nichtstun sparen möchte, sollte einen Termin vereinbaren, empfiehlt der ADAC.
Vor allem seien die Behörden im Vergleich zum ADAC-Test in 2002 deutlich auskunftsfreudiger geworden. Im Internet, per Telefon oder E-Mail hätten die Zulassungsstellen laut ADAC ihre Kommunikationskanäle deutlich ausgebaut. Deshalb rät der Automobilclub den Bürgern, alle notwendigen Unterlagen, wenn möglich, vorab online herunterzuladen und ausgefüllt mitzubringen. Damit es zu Stoßzeiten nicht zu extremen Wartezeiten kommt, fordert der ADAC mehr Personal einzusetzen und einen Expressschalter für schnell zu erledigende Fälle einzurichten.