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BIEK-Erwartungen 715 Millionen Weihnachtspakete

Foto: AdobeStock

Die KEP-Branche rüstet sich für das Weihnachtsgeschäft mit fast 15 Millionen Sendungen pro Tag. Der Branchenverband BIEK beklagt die wirtschaftliche Lage.

Die Hochphase des Jahres steht für die Paketbranche kurz bevor: Für das Weihnachtsgeschäft im November und Dezember rechnet der Bundesverband Paket und Expresslogistik (BIEK) mit voraussichtlich knapp 715 Millionen KEP-Sendungen (B2C, B2B, C2C).

Was sich viel anhört, ist für den Branchenverband ein leichter Rückgang gegenüber dem Vorjahr zwischen null und zwei Prozent. Das wären demnach rund zehn Millionen weniger Sendungen als im Weihnachtsgeschäft 2022, so das Ergebnis einer Marktanalyse der KE-Consult Kurte&Esser im Auftrag des BIEK.

Demnach nehmen im November und Dezember vor allem die Sendungen an private Haushalte (B2C-Sendungen) zu. Das prognostizierte Volumen der B2C-Sendungen liegt 2023 bei rund 400 Millionen Sendungen und damit leicht über dem Volumen im Vorjahr (395 Millionen); das sind täglich acht Millionen Sendungen nur für private Haushalte.

Insgesamt werden in der Weihnachtszeit an einem durchschnittlichen Zustelltag rund 14,5 Millionen Sendungen und zu Spitzenzeiten rechnerisch bis zu 20 Millionen Sendungen an einem einzigen Tag befördert. Um das zu schaffen, müssen die KEP-Dienstleister auf zusätzliche Arbeitskräfte und Fahrzeuge zurückgreifen - KE-Consult geht von 15.000 zusätzlichen Arbeitskräften und bis zu 10.000 zusätzlichen Fahrzeugen aus.

Laut dem BIEK ist die Situation aktuell im Vergleich zu 2022 aber aufgrund der problematischen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen schwieriger und ein negativer Einfluss für das Weihnachtsgeschäft 2023, was eine verlässliche Prognose erschwere.

„Nicht nur Weihnachten steht von der Tür, sondern auch die lang erwartete Postgesetz-Novelle, mit deren Entwurf wir hoffentlich sogar vor Weihnachten rechnen können. Wir haben mehrfach bewiesen, dass wir allen Krisen und Problemen gewachsen sind und unseren hohen Ansprüchen bei der flächendeckenden Belieferung der Menschen in Deutschland gerecht werden", sagt Marten Bosselmann, Vorsitzender des BIEK. „Jetzt liegt es an der Politik, den Wettbewerb im Paketmarkt mit der Postgesetz-Novelle zu stärken und wettbewerbsschädigende Privilegien aufzuheben. Denn nur ein Paketmarkt, in dem alle Player die gleichen Chancen und Voraussetzungen haben, kann sich langfristig gesund entwickeln und allen Krisen souverän trotzen.“

Laut der BIEK-Marktanalyse verzeichnete die KEP-Branche in den ersten sechs Monaten 2023 einen Rückgang des Sendungsvolumens von 1,5 Prozent (Paketsendungen minus ein Prozent, Express- und Kuriersendungen minus sechs Prozent). Für das Gesamtjahr 2023 gehen die KEP-Experten von gesamt rund 4,1 Milliarden Sendungen und einem Umsatz von 26,3 Milliarden Euro aus.

Der Bundesverband Paket und Expresslogistik:

Der 1982 gegründete Bundesverband Paket und Expresslogistik (BIEK) ist die politische Interessenvertretung führender Anbieter von Kurier-, Express- und Paketdienstleistungen in Deutschland. In Zusammenarbeit mit ihren Partnern – rund 3.400 kleinen und mittelständischen Logistikunternehmen – bieten die Mitgliedsunternehmen DPD, GLS, GO!, Hermes und UPS ihren Kundinnen und Kunden eine flächendeckende Zustellung von der Hallig bis zur Alm, in der Stadt und auf dem Land. Die gesamte Branche in Deutschland realisiert derzeit jährliche Umsätze in Höhe von 26 Milliarden Euro, beschäftigt rund 258.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und befördert ca. 4,15 Milliarden Sendungen pro Jahr.

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