Auf Achse Truck-Virus

Uwe Nittel: Infiziert mit Truck-Virus

"Es ist beeindruckend, was Uwe an dem Wochenende geleistet hat, man merkt, dass er ein Profi ist", Teamchef Heinz-Werner Lenz war mit seinem Newcomer mehr als zufrieden. Und der dreifache Truck-Europameister fügte schmunzelnd hinzu, "unsere Trucks sind halt auch Rennautos. Zudem passt Uwe gut in unser Team, wir hatten hier viel Spaß zusammen." Die Premiere von Uwe Nittel (Adelmannsfelden) in einem Race-Truck im Rahmen des Truck-Grand Prix auf dem Nürburgring brachte vor allem eins: riesigen Spaß. Der Schwabe hatte immer ein Grinsen im Gesicht, wenn er von seinen Fahrstunden im LKW berichtete. Mit der ihm eigenen Akribie tüftelte er im freien Training am Donnerstag an der Ideallinie. Die optimale Einstellung der speziell für ihn gefertigten KW-Competition Dämpfer war schnell gefunden, aber anhand der Datenaufzeichnungen analysierte er über drei Stunden lang die Art und Weise, wie der mit den 800 PS die knapp sechs Tonnen des Iveco Stralis Race-Truck am schnellsten um den Grand-Prix-Kurs wuchten konnte. "Was dem Rallye-Profi Sorgen bereitete war der Start: Der Nürburgring ist ja schon extrem breit, aber wenn du mit fünf LKW nebeneinander auf die erste Kurve zufährst, dann wird es schon ganz schön eng. Dazu kommt die gigantische Geräuschkulisse und das Gefühl, dass der Race-Truck noch nicht ganz ein Teil von mir ist." Doch die Resultate konnten sich sehen lassen: Im Feld der teilweise leistungsstärkeren und vor allem LKW-erfahreneren Konkurrenz fuhr er vom neunten Startplatz beim Samstags-Rennen auf den beachtlichen sechsten Gesamtrang. Die letzte Runde des Sonntagsrennens hatte dann eine ganz besondere Brisanz. Stoßstange an Stoßstange kämpfte er mit Teamchef Heinz-Werner Lenz um den siebten Gesamtrang. Dabei ging der Europameister mit seinem Rookie nicht gerade zimperlich um, es kam zu einem regen Lackaustausch. "Schließlich fahren wir hier Rennen und nicht mit Schubkarren", erklärte Lenz anschließend augenzwinkernd. Doch im teaminternen Duell behielt der Truck-Neuling die Oberhand und lies den Teamchef hinter sich. Mit dem siebten Gesamtrang war Uwe Nittel zudem der erfolgreichste Pilot aus dem Lenz-Team an diesem Grand-Prix-Wochenende. Und wie geht es jetzt weiter? Nittel lächelt viel sagend: "Am Wochenende hatte ich sehr interessante Gespräche, mal schauen, was daraus wird. Mit dem Truck-Virus hab ich mich jedenfalls infiziert."

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