LSU Schäberle erhält als deutschlandweit erster Logistikdienstleister eine eigene 5G-Lizenz von der Bundesnetzagentur. Davon profitiert unter anderem ein neues Gefahrstofflager.
Mit dem neuen 5G-Netz lassen sich nicht nur größere Datenmengen übertragen, der neue Mobilfunkstandard reagiert zudem deutlich schneller. Das ermöglicht eine Datenübertragung fast in Echtzeit, wodurch Unternehmen wie LSU Schäberle ihre Betriebsabläufe besser automatisieren können. Für eine neue Logistikhalle speziell für Gefahrstoffe, die im Juli 2021 fertiggestellt wird, plant LSU Schäberle deswegen nun mit einem umfangreichen Einsatz der 5G-Technologie. „Wir haben den Anspruch, eines der modernsten und innovativsten Gefahrstofflager in Deutschland zu bauen“, sagt Thomas Schäberle, Geschäftsführer des Stuttgarter Unternehmens.
Mobile Arbeitskräfte in den Logistikhallen, wie zum Beispiel Gabelstaplerfahrer, sollen mittels des Campus-Netzes einen mobilen Zugang zu Servern und Datenbanken erhalten, so dass die Prozesse innerhalb der Logistikhallen des Unternehmens weitreichend digitalisiert werden können. Darüber hinaus biete die firmeneigene 5G-Technologie zahlreiche Möglichkeiten für autonome Kommissionier-Prozesse, heißt es. Konkrete Potenziale sieht LSU Schäberle darüber hinaus bei autonomen Flurförderzeugen, einem vollautomatisierten Yard Management, einer umfassenden Videoüberwachung sowie modernsten Zutritts- und Zugangskontrollen.
Sicherheit und Transparenz im Fokus
Durch den Einsatz eines eigenen Netzes will sich LSU Schäberle zudem von den großen Mobilfunk- und Telekommunikationsanbietern unabhängig machen. Auf diesem Weg sollen mögliche Störfälle vermieden und die Kontrolle über die eigenen Daten besser gesichert werden.