1975 gab das Bundesministerium für Postwesen den CB-Funk für die Allgemeinheit frei – eine Revolution. Heute ist die Fan-Gemeinde kleiner geworden.
Wer möchte nicht einmal wie der legendäre Rubber Duck eine Lkw-Kontrolle stürmen und einem korrupten, skrupellosen Sheriff das Handwerk legen. Im Hollywood-Streifen "Convoy" aus dem Jahr 1978 schaffte es der Trucker Martin Penwald mit Hilfe des CB-Funks, einen Lkw-Konvoi zu bilden und die unrechtmäßigen Polizeikontrollen zu sabotieren.
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Der Ursprung des CB-Funks liegt in den USA. Anfang der 1950er-Jahre nutzten Farmer den 27-MHz-Frequenzbereich als eine Art Betriebsfunk. Erst in den 70ern boomte diese Technik auch in Europa. In Deutschland können wir heute auf 40 Jahre CB-Funk zurückblicken. Damals galt er als revolutionäre Technik, die freie Kommunikation auf verschiedenen Funkkanälen ermöglichte es Gleichgesinnten im Zeitalter von Telefon-wählscheiben, sich kostenlos auszutauschen. CB war damals also das, was heute Whatsapp und Co. auf dem Handy sind.
Wer die Anfänge des CB-Funk nicht miterlebt hat, kann sich nicht vorstellen, welches Gedränge es auf den insgesamt zwölf Kanälen gab. Mit der Zeit aber ließ das Interesse nach. Die Gründe liegen im digitalen Zeitalter auf der Hand, Smartphones haben den guten alten Funk längst abgelöst. Eine weitere Ursache nennt unser aktueller Profi im Profil Jürgen Bannasch (S. 20): "Heute redet kaum mehr einer mit mir, allein weil mich 40 Prozent der Lkw-Fahrer auf der Autobahn aus sprachlichen Gründen nicht verstehen."