Kaum zu glauben – mit viel Liebe und Enthusiasmus des jungen Eigners Marc mausert sich eine unscheinbare Sattelzugmaschine vom ganz normalen Mietfahrzeug zum beeindruckenden Supertruck.
Mit seinen vier Jährchen auf dem Buckel und einem Tachostand von über 600.000 Kilometern hat der Scania von Marc Lengler aus dem fränkischen Ebern-Weißenbrunn schon viel erlebt. Sein erstes Lebensjahr absolvierte der R 420, Baujahr 2008, als Vorführ- und Mietfahrzeug. Er war gerade mit dem Notwendigsten ausgestattet – ein ganz alltäglicher Gebrauchsgegenstand eben. Als ihn aber der heute 26-jährige Marc Lengler unter seine Fittiche nahm, begann die wundersame Verwandlung.
Zuerst lackierte Marc Lengler zusammen mit einem Kumpel alle grauen Anbauteile in glänzendem Schwarz und spendierte dem 420 PS starken Scania schöne Alufelgen. Nach dem Zusammenbau sorgte ein anderer Kumpel schließlich für eine Überraschung: Er trug zwei große „Black Pearl“-Schriftzüge für die Dachflanken unter dem Arm. Seit diesem Zeitpunkt hatte sich auch die Namenssuche für den Truck erledigt. In der Folgezeit wanderte immer mehr Equipment in den Lkw.
Kumpels helfen bei den Umbauarbeiten
Von überallher organisierte sich Marc das Zubehör. Einige Umbauarbeiten erledigte der gelernte Lkw-Schlosser selbst, er wendete sich aber auch an den Scania-Stützpunkt aus Nürnberg/ Wendelstein. „Überhaupt hätte ich ohne die versierten Mechaniker, ohne meine beiden Kumpel Christian Dillig und Michael Hiltner und ohne meinen Vater dieses Vorhaben wohl nie zu Ende bringen können“, verrät Marc schmunzelnd.
Im Herbst 2011 schlug während eines Truckertreffens im Nittenau dann Marcs Vater, Hans-Günter, spontan vor, den Künstler Walter Rosner nach einer passenden Airbrush-Lackierung zu fragen. Prompt stand der Scania schon eine Woche später in Mitterteich. Kürzlich hielten sogar noch weitere, vom Autohof Berg gefertigte und mit Stickereien versehene Lederwaren Einzug in die Scania-Kajüte – es hört halt niemals auf.