Fördergelder BMVI bezuschusst saubere Busse

Foto: Volvo

Die Europäische Kommission hat die Förderung alternativer Antriebsoptionen im Personenverkehr beihilferechtlich genehmigt. Gefördert werden Batterie-, Brennstoffzellen- und Batterieoberleitungsbusse sowie biomethanbetriebene Busse der Fahrzeugklassen M2 und M3, sowie dafür erforderliche Infrastruktur und Machbarkeitsstudien.

„Der umweltfreundliche Stadtbus kommt“, attestiert Verkehrsminister Andreas Scheuer im aktuellen Kommuniqué des BMVI. Damit steht laut Scheuer die „Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe von Bussen im Personenverkehr“ bereit. „Wir wollen, dass bis 2030 die Hälfte der Busse im ÖPNV elektrisch fährt“, erklärt der Verkehrsminister. Man wolle deshalb Nägel mit Köpfen machen und fördere die konsequente Umstellung auf alternative „ Für das Umstellen der Busflotten, das Umrüsten der Betriebshöfe und Machbarkeitsstudien stellen wir bis 2025 mehr als eine Milliarde Euro Fördermittel bereit. So geht moderne Mobilität.“

1,25 Milliarden Euro für den „grünen“ ÖPNV

Nach Angaben des BMVI wende sich die Richtlinie gezielt an Verkehrsbetriebe. Nach derzeitiger Finanzplanung stehe bis 2024 insgesamt 1,25 Milliarden Euro für die technologieoffene Förderung zur Verfügung, für 2025 werden zusätzliche Mittel folgen. Förderfähig sind dabei „die Beschaffung und Umrüstung von Bussen mit alternativen Antrieben“. Auch die Beschaffung der zum Betrieb notwendigen Infrastruktur mit werde bezuschusst. Dazu gehören laut Verkehrsministerium 80 Prozent der Investitionsmehrkosten zur Dieselreferenz für Batterie-, Brennstoffzellen- und Batterieoberleitungsbusse, 40 Prozent der Investitionsmehrkosten zur Dieselreferenz für Biogas-Busse sowie 40 Prozent der Investitionsvollkosten für die zum Betrieb notwendige, nicht öffentliche Infrastruktur. Auch Studien zur Machbarkeit werden entsprechend gefördert. Die Richtlinie setze außerdem die bisherigen Fördermöglichkeiten des BMVI im Bereich des batterieelektrischen ÖPNV über die Richtlinie Elektromobilität fort. So könne nach wie vor Forschungsprojekte für elektromobile Anwendungen gefördert werden. Derzeit ist dafür ein Förderaufruf bis zum 30.9.2021 offen.

VDV begrüßt neuen ÖPNV-Fördertopf

„Das sind gute Nachrichten vom Bund und bestärkt uns in unseren Anstrengungen, unsere schon jetzt klimafreundlichen Bus-Flotten auf emissionsfreie Elektroantriebe umzustellen“, attestiert Werner Overkamp, Vizepräsident des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmer (VDV). Seiner Ansicht nach seinen die Ziele beim Klimaschutz, bei der Luftreinhaltung und bei der menschenfreundlichen Umgestaltung unserer Städte und Gemeinden nur mit einer Mobilitätswende mit mehr Bus und Bahn gelingen. Nach Angaben des VDV fahren derzeit auf deutschen Straßen rund 500 batterieelektrische Busse, rund 1.500 Hybride und etwa 50 H2-Brennstoffzellen-Busse. Für weitere 1.400 E-Busse seien bereits Förderanträge gestellt, die teilweise schon bewilligt worden. „Nach ersten Berechnungen des Branchenverbandes VDV könnten diese Mittel ausreichen, um die Investitionen zur Umsetzung der Verpflichtungen aus der Clean Vehicles Directive der EU zur Beschaffung von emissionsfreien Fahrzeugen und deren Infrastrukturen umzusetzen“, erklärt Overkamp.

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