Der MAN-Konzern hat beschlossen, ein so genanntes Amnestieprogramm für Mitarbeiter einzuführen. Ziel der Maßnahme ist es, Licht in die Schmiergeldaffäre zu bringen.
Beschäftigte des Unternehmens sollen nach Angaben von MAN freiwillig mit Hinweisen zur Aufklärung der Vorwürfe der Staatsanwaltschaft, wonach Provisionsgelder geflossen seien, beitragen. Im Gegenzug verzichte MAN eigenen Angaben zufolge auf mögliche Schadenersatzforderungen und Kündigungen. MAN-Mitarbeiter, die am Programm teilnehmen wollen, können sich laut MAN bis 16. Juni 2009 an den Ombudsmann der MAN-Gruppe wenden.
Die Amnestie gelte zwischen Mitarbeiter und Unternehmen. Sie schütze nicht vor eventuellen strafrechtlichen Maßnahmen. Das Amnestieprogramm ist nach Angaben von MAN ein wichtiger Bestandteil der internen Sonderprüfungen. Mit der Maßnahme will das Unternehmen die Vorwürfe umfassend aufklären.