Schnellbleiche, die es in sich hat - die beschleunigte Grundqualifikation zum Berufskraftfahrer ist ein anspruchsvolles Unterfangen wie FERNFAHRER-Reporterin Jacky im Selbstversuch erfährt.
Den Lkw-Führerschein in der Tasche, was soll da noch groß passieren? So locker fluffig gehen nach Aussage von Dekra-Fahrlehrer Reinhrad Buchsdrücker einige Aspiranten an die beschleunigte Grundausbildung. Um schon am ersten Tag der fünfwöchigen Ausbildung ordentlich zu schlucken. Schließlich buttern die Ausbilder bei der Dekra-Akademie in Norderstedt ihren Schülern hier den Lernstoff von einem halben Jahr aufs Brot.
Theorie und Praxis im Akkord
Für Jacky und ihre Mitstreiter steht detaillierte Fahrzeugtechnik, Fahrstunden im Simulator und auf der Straße, Ladungssicherung, Gesetzgebung und und und auf dem Programm. Gekrönt von einer schriftlichen Prüfung bei der IHK. "Mal locker auf den Bock ist nicht mehr drin", weiß Ausbilder Buchsdrücker. "Ein Lkw-Fahrer hat heutzutage eine riesige Verantwortung. Um der gerecht zu werden, bedarf es auch einer intensiven Ausbildung."
Lkw-Fahrerin mit Brief und Siegel
Vom Gliederzug auf den Sattel umsteigen und erstmal verzweifeln, im Simulator feststellen, dass es verdammt schnell den Berg runtergeht mit defekten Bremsen und bei der LaSi am Zurrgurt baumeln wie ein nasser Putzlappen - Jacky kann jetzt ein Lied davon singen. Das ganze auch noch von einem TV-Team begleitet und nicht bloß zum Spaß, sondern mit dem klaren Ziel: Die Schlüsselnummer 96 soll in den Führeschein.
Hat Jacky es geschafft und die Prüfung vor der Kammer bestanden? Ja! Und sogar mit einem richtig guten Ergebnis. Dass die fünf Wochen bis dahin es aber in sich haben, und was sie für alle Kollegen bedeuten, weiß sie jetzt auch. Ihren ausführlichen Bericht mit positiven und lustigen aber auch zermürbenden Erfahrungen lest Ihr in FERNFAHRER 09/2012.
Ab Montag für Euch am Kiosk!