Schließen

Vorstoß des Finanzministers Lindner will E-Fuels fördern

Foto: malp-stock.adobe.com

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) plant steuerliche Vergünstigungen für E-Fuels. Diese Kraftstoffe werden mithilfe von Strom aus erneuerbaren Energien, Wasser und CO2 aus der Luft hergestellt.

Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) berichtet, ist Bundesfinanzminister Christian Lindner entschlossen, E-Fuels steuerlich zu begünstigen. Bei E-Fuels handelt es sich um Kraftstoffe, die mithilfe von Strom aus erneuerbaren Energien, Wasser und CO2 aus der Luft hergestellt werden. E-Fuels setzen damit im Gegensatz zu herkömmlichen Kraft- und Brennstoffen kein zusätzliches CO2 frei, sondern sind in der Gesamtbilanz CO2-neutral. Dieser flüssige Kraft- und Brennstoff lässt sich als Beimengung in Benzin, Diesel oder Heizöl oder als reiner CO2-neutraler Kraft- und Brennstoff nutzen.

Gesetzentwurf im Herbst

Einen Gesetzentwurf zu der Förderung möchte das Bundesfinanzministerium laut FAZ noch in diesem Herbst vorlegen. Lindners Konzept sieht demnach vor, E-Fuel-Fahrzeuge komplett von der Kfz-Steuer zu befreien. Auch bei der Gewerbesteuer plant Lindner Erleichterungen für synthetische Kraftstoffe. Ebenso möchte er E-Fuels von der Umsatzsteuer zu befreien, sobald dies europarechtlich möglich ist.

Wissing startet E-Fuels-Dialog

Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat währenddessen in München auf der IAA Mobility einen internationalen E-Fuels-Dialog ins Leben gerufen. Ziel ist es, den internationalen Austausch zu verstetigen und kontinuierlich fortzusetzen. Wissing: „Wir brauchen E-Fuels, um unsere Klimaschutzziele zu erreichen. Strombasierte synthetische Kraftstoffe sind eine wichtige Ergänzung zur Elektromobilität. Ein erfolgreicher Markthochlauf von E-Fuels setzt eine umfassende politische Unterstützung voraus – und zwar weltweit. “ In drei Diskussionsrunden wurden Nutzungsmöglichkeiten betrachtet, erfolgreiche Strategien für die Produktion von E-Fuels beleuchtet und Lösungen zur Förderung des Markthochlaufs diskutiert.

Ferber: „Brauchen greifbare Ergebnisse"

Außerdem fand ein Austausch auf Ministerebene statt. Vertreten waren unter anderem die Tschechische Republik, Marokko und Japan. Bei diesem Gedankenaustausch stand insbesondere die Bedeutung von E-Fuels in den unterschiedlichen Ländern und Sektoren im Fokus. Der Europaabgeordnete und verkehrspolitische Sprecher der CSU-Europagruppe, Markus Ferber, sieht die Aktivitäten Wissings in Sachen E-Fuels kritisch. „Anstelle einer weiteren Erklärung zum Thema E-Fuels brauchen wir vielmehr greifbare Ergebnisse. Die lassen leider auf sich warten“, so Ferber. Und weiter: Wir brauchen vielmehr einen Rechtsakt, der endlich die nötige Planungssicherheit für unsere Automobilwirtschaft bringt.“

Unsere Experten
Harry Binhammer, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Arbeitsrecht Harry Binhammer Fachanwalt für Arbeitsrecht
Experte für Flottenmanagement und angewandte Mobilitätsangebote Rolf Lübke Mobilität, Fuhrpark (inkl. Wasserstoff-Expertise)
Aktuelle Fragen Bullenfänger illegal? Sind Bullenfänger in Deutschland erlaubt? Arbeitszeit: Anfahrt zum Stellplatz Ist die Anfahrt zum Lkw-Stellplatz Arbeitszeit? Digitacho (Nachrüstpflicht) Gibt es eine Digitaltacho-Nachrüstpflicht für alte Lkw?
Betriebsstoffliste 2023
Mehr als 2.500 Produkteinträge

Immer auf dem neuesten Stand: Die DEKRA Betriebsstoffliste 2023

Kostenloser Newsletter
eurotransport Newslettertitel Jetzt auswählen und profitieren

Maßgeschneidert: Die neuen Themen-Newsletter für Transportprofis.

Who is Who
Who is Who Nutzfahrzeuge 2019 WHO IS WHO Nutzfahrzeuge

Alle Hersteller, Zulieferer und Dienstleister für Nutzfahrzeugflotten.

eurotransport.de Shop
Web Shop Content Teaser Der Shop für die, die es bringen.

Zeitschriften, Bücher, Lkw-Modelle, Merchandising und mehr.