Vierter Fernfahrer Truck Der Neue im Quartett

Vierter Fernfahrer Truck Foto: Jan Bergrath 5 Bilder

Ein MAN des Transportunternehmens Justen aus Wittlich zieht den vierten Sattelzug mit FERNFAHRER-Werbung. Fahrer André Hommen ist darauf stolz. Zur Jungfernfahrt kam sogar der Bürgermeister.

Der Marktplatz in Wittlich am Samstagmorgen. Es ist ruhig in der kleinen Eifelstadt. Nur eine Gruppe vermeintlich Schaulustiger wartet auf den Sattelzug, den André Hommen durch eine enge Gasse ins Zentrum steuert. Zwei Polizisten wachen darüber, dass nichts passiert. André wendet und stellt sich schließlich vor das historische Rathaus. Es soll den Hintergrund bilden für das Gruppenfoto, mit dem Günter Justen, der Transportunternehmer, zu dessen kleiner Flotte von sechs Lkw der auffallende Lastzug gehört, auch seine regionale Verbundenheit demonstrieren möchte. Sogar Bürgermeister Joachim Rodenkirch (CDU) ist gekommen, dazu Jörg Vollmann von MAN, Markus Gemmel von Krone. Beide haben das Projekt unterstützt. Auch der Ausstatter HS-Schoch ist als Sponsor mit von der Partie.

Wittlich erlebt gerade die Präsentation des vierten Lkw, der mit Zustimmung der Redaktion vollflächig mit dem Logo von FERNFAHRER verziert ist. Auf dem Heck des Planenzuges macht Hommen Werbung für die neue FERNFAHRER-Reporter-App.

Fernfahrer Truck wird auf verschiedenen Festivals präsentiert

"Für mich bedeutet es wirklich viel, mit dem Schriftzug von FERNFAHRER auf der Straße unterwegs zu sein", sagt André Hommen, Lkw-Fahrer seit 26 Jahren, Leser des Magazins seit einer halben Ewigkeit und nunmehr seit drei Jahren auch noch Veranstalter des "Truck & Bike-Weekend" in Wittlich, das sich bereits zu einer kleinen Nutzfahrzeug-Show in der Eifel entwickelt hat. Dort, vom 10. bis 12. Juni, wird der FERNFAHRER-Truck zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert. Er steht zudem vom 24. bis 26. Juni beim "Trucker & Country-Festival" in Interlaken (Schweiz), bevor er vom 1. bis 3. Juli schließlich beim Truck Grand Prix am Nürburgring neben den drei anderen FERNFAHRER-Lkw von Philip Reich, Thomas Grossmann (Kühltrans Nord) und Florian Grosche (LF-Transporte) zu sehen ist.

"Auf Interlaken freue ich mich ganz besonders", sagt Hommen, der seit anderthalb Jahren für das Unternehmen von Günter und Gisela Justen arbeitet und zu 75 Prozent Touren in die Schweiz fährt. "Auf dieser Relation ist der Frachtmarkt noch nicht so kaputt wie in Deutschland", erklärt Justen, der sein Unternehmen 1987 mit zwei Transportern in Flussbach gründete. Heute hat er fünf eigene Sattelzüge, die überwiegend für zwei regionale Kunden unterwegs sind, nämlich das Großhandelsunternehmen aus dem Do-it-Yorself-Sektor Suki und dessen Tochter Fassido. Hinzu kommt ein Gliederzug, der jede Nacht für einen Paketdienst eine feste Linie fährt. "Wir haben sechs langjährige feste Fahrer und drei Aushilfen", berichtet Justen, der nach wie vor selber fährt, während seine Frau und seine Tochter das Büro leiten.

Vor dem Betreten: Schuhe aus

Justen ist langjähriger Kunde von MAN und Krone. Als die Übernahme des nunmehr 30. MAN für seinen Betrieb anstand, überzeugte ihn sein Fahrer André Hommen, einen extravaganten Lastzug zusammenzustellen. Der weiße MAN TGX 520 XXL mit dem D38-Euro-6-Motor ist einer aus der "100 Jahre MAN Edition" – innen ausgestattet mit schwarzem Leder, sodass jeder, der den Innenraum betreten möchte, vorher seine Schuhe ausziehen sollte. Außen ist der weiße Löwe optisch mit einem Bullfänger und einem Lampenbügel aufbereitet.

"Wir haben einen sehr guten Preis verhandelt", sagt Justen, der seine Fahrzeuge in der Regel mit einer Drei-Wege-Finanzierung über 54 Monate einsetzt, was etwa einer Laufleistung von 700.000 Kilometer entspricht. Hommen wiederum hatte Ende vergangenen Jahres Kontakt mit FERNFAHRER aufgenommen und im Namen seines Chefs über das Sponsoring des Aufdrucks der Plane verhandelt. "Er hat mir dabei völlig freie Hand gelassen", erzählt Hommen. "Ich bin sehr froh, dass dieser Kontakt zustande gekommen ist."

"Fernfahrer üben einen wichtigen Beruf aus"

Die Präsentation des neuen Lkw endet auf dem Betriebsgelände von Justen im Gewerbegebiet von Meseberg mit einem Sektumtrunk. Besonders Bürgermeister Rodenkirch ist vom neuen Lkw begeistert. Nach einem Gespräch mit den Fahrern wirkt er nachdenklich. "Fernfahrer üben einen wichtigen Beruf für die Wirtschaft und die Gesellschaft aus", sagt Rodenkirch. "Es ist mir aber leider heute auch klar geworden, dass diese tollen Männer von ebendieser Gesellschaft nicht die nötige Wertschätzung bekommen. Aber vielleicht gelingt es ja durch den neuen Lkw des Transportunternehmens Justen, zumindest hier in der Region um Wittlich für diesen verantwortungsvollen Beruf zu werben."

Dieser Artikel stammt aus diesem Heft
FERNFAHRER Titel 7/2016
FERNFAHRER 07 / 2016
6. Juni 2016
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