Truck Race Zolder ist Oestreich

Foto: Oscar Hoogendoorn

Konkurrenten wie Zuschauer sahen am vergangenen Wochenende auf der schnuckeligen Rennstrecke im Belgischen Zolder schwarz: Drei von vier Siege holten sich die schwarzen MKR-Renault. Krönung: Ein tiefschwarzer Doppelsieg beim letzten Rennen!

Schon beim ersten von vier Wochenendrennen sicherte sich Renault-Pilot Markus Bösiger die fetten Punkte vor dem (ebenfalls schwarzen!) MAN von Jochen Hahn und dem zweiten Renault mit Markus Oestreich am Volant. Erst dann folgte in der Truck Race Farbenlehre ein knalliges Rot mit Antonio Albacete im Cepsa-MAN. Stark aus Deutscher Sicht der neuerliche Auftritt von Uwe Nittel im Freightliner. Der Ex-Rallyefahrer kommt im Buggyra-Hauber immer besser zurecht und rammte mit Platz fünf im ersten Rennen erneut einen Pflock ein. Stark auch die beiden Gelblinge des Allgäuer-Teams mit Adam Lacko auf Platz sechs und Alexander Lvov auf Sieben vor Meister David Vresecks, den eine Durchfahrtstrafe wegen Overspeeding nach hinten einbremste.

Die Startaufstellung von Rennen zwei stellt bekanntlich die ersten Acht des vorangegangenen Rennens in umgekehrter Reihenfolge in den Grid. Entsprechend umgekehrt auch das Ergebnis: Albacete vor Nittel (hoppla, Pflock Nummer zwo) und Adam Lacko. Oestreich (4) und Bösiger (6) verpassten das Podium aber nicht wichtige Punkte. Für Jochen Hahn sprang im zweiten Samstagsrennen nur Platz Sieben heraus, während Titelverteidiger Vrsecky wegen technischer Probleme erst gar nicht angetreten war. Das Zeittraining am Sonntag dominierten erneut die Schwarzfahrer von Renault und besetzten die erste Startreihe.  Was dem Pole-Setter Blösiger wenig nutzte: Ihm brach gleich nach dem Start eine Bremsscheibe und - schwupps - war er nach hinten durchgereicht. Jetzt war es an Markus zwo, die Pace zu machen. Der Lange aus Fulda nutzte seien Chance und agierte vor dem Feld nach Belieben. Satte 32 Sekunden Vorsprung vor dem Zweitplatzierten Albacete sprechen Bände... Heftig umkämpft Platz drei: Lvon, Vresecky, Levett lautete das Schlachtgetümmel hinter dem Führungsduo. Dann Durchfahrstrafe für Levett - da waren’s nur noch zwei mit dem besseren Ende für Vrsecky. Auf Platz vier vorgearbeitet hatte sich kurz vor Schluss der beinahe ungebremst agierende Markus Bösiger! Doch die fehlende Bremskraft ließ den Renault von der Strecke abkommen. Nutznießer waren die beiden gelben Allgäuer-Trucks. Nur Platz zwölf für Jochen Hahn.

Erneut umgekehrte Startaufstellung beim finalen vierten Rennen: Nittel auf Pole, daneben Levett, dahinter Bösiger. Turbulente Startphase: Levett im Kies, Nittel mit Durchfahrtstrafe und dann ebenfalls einem Ausflug ins Kiesbett. Und  zwei abgebrüht agierende Renault-Piloten, die bereits nach drei Runden das Spitzen-Duett bildeten und dem Feld weit enteilten. Die Uhr zeigte fast eine Minute nach der Flagge für die beiden Schwarzen, als Lacko als Dritter die Linie überquerte. Klar, dass neben den sensationellen Einzelergebnissen auch die Teamwertung an MKR-Racing geht. In der Fahrerwertung führt „Punkte-Eichhörnchen“ Albacete immer noch, und zwar mit 305 Zählern vor Bösiger (262) und Hahn (250). Oestreich hat mit jetzt 219 Punkten den Anschluss an das Trio hergestellt. Schließlich gibt es bei zwei ausstehenden Rennwochenenden noch eine Menge Punkte zu verteilen.

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