Buggyra setzt auf die jungen Wilden. 2020 startet der Rennstall mit drei Fahrzeugen.
Neben Adam Lacko dürfen sich die Jungspunde Aliyyah Koloc und Teo Calvet beweisen. Calvet, Sohnemann von Race-Promoter Fabien Calvet, erbt laut Angaben des Veranstalters ETRA den 2019er-Racetruck von Adam Lacko. Und Koloc, Tochter des ehemaligen Sisu-Racers Martin Koloc, wird auf einem 2018er-Buggyra auf Punktejagd gehen. Während der 18-jährige Calvet bereits mit Lion Truck Racing unter anderem auf dem Nürburgring unterwegs war, blickt die 16-jährige Koloc auf eine eindrucksvolle Kart-Karriere zurück und hat laut ETRA bereits bei den ersten Testrunden im Buggyra Talent bewiesen. Ex-Meister David Vrsecky und Robin Dolejs, Chefkonstrukteur und Renningenieur bei Buggyra, sind ebenfalls von den Neulingen überzeugt. Auch die Strategie ist klar. „Wir haben jede Menge Daten in petto“, sagt Vrsecky. „Wenn die Rundenzeiten von Teo und Aliyyah eine halbe Sekunde langsamer sind als die von Adam, passen wir die Trucks Stück für Stück den Fähigkeiten der Piloten an.“ Lackos bisheriger Teamkollege Oly Janes, Gewinner des Grammer Truck Cups 2019, werde sich in der kommenden Saison vor allem auf die Rennen der britischen Meisterschaft konzentrieren.
Neuigkeiten gibt es auch im Rennstall von Tankpool24. Das Team wird im kommenden Jahr mit einem neuen Racetruck an den Start gehen. Der Bolide für die Saison 2020 entsteht derzeit in Zusammenarbeit mit Faas Truckracing aus einer Scania-Zugmaschine der S-Baureihe. Im zehnten Jahr seiner Renngeschichte hat sich Tankpool24 entschieden, den Vertrag mit MB Motorsport nicht zu verlängern und stattdessen auf Scania zu setzen. Das Herzstück des neuen Racetrucks bildet ein in Holland entwickelter Scania-Rennmotor mit rund 13 Liter Hubraum, 5.500 Nm Drehmoment und bis zu 1.200 PS. Am Steuer sitzt ab 2020 Steffen Faas, gleichzeitig Chef und Fahrer des neuen Teams. Truck-Race-Luft hat Faas bereits 2017 beim Team Schwabentruck und 2018 im Tankpool24-Team unter Teamchef Markus Bauer geschnuppert.