Die schwedische VW-Tochter Scania will wegen der steigenden Nachfrage seine Produktion erhöhen und stellt dazu neue Mitarbeiter ein. So sollen an den europäischen Produktionsstandorten 500 neue Jobs entstehen, von denen die Hälfte auf Schweden entfällt, wie das Unternehmen mitteilt. Scania hatte schon im Verlauf des ersten Halbjahrs 500 neue Stellen geschaffen. Trotz des neuerlichen Personalaufbaus bleibe die Beschäftigtenzahl an den Standorten aber weiter unter dem Vorkrisenniveau, hieß es. Während des Krisenjahres 2009 hatte die VW-Tochter eine Vier-Tage-Woche vereinbart, um das Stammpersonal an Bord zu halten. Zahlreiche Mitarbeiter besuchten Schulungen. Diese Weiterbildungsmaßnahmen zahlten sich jetzt in einer höheren Produktivität aus, sagte Produktionsvorstand Anders Nielsen. Die höhere Nachfrage komme vor allem aus den Märkten außerhalb Europas, teilt Scania weiter mit. Der europäische Markt zeige zwar Zeichen der Erholung, bewege sich aber nach wie vor auf historisch niedrigem Niveau.