Die Verhandlungen um einen bundesweiten Rahmentarifvertrag für Lokführer sind vorerst gescheitert. Wie die Nachrichtenagentur dpa vermeldet, hat der Vorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) Claus Weselsky die Verhandlungen mit der Deutschen Bahn beendet. Laut Weselsky habe es nach der achten Verhandlungsrunde noch immer keine Fortschritte gegeben. Der GDL fordert einen Tarifvertrag für alle deutschen Lokführer und damit einheitliche Bezahlung für alle Lokführer im Regional-, Güter- und Fernverkehr. Im Zuge dessen sollen die Löhne steigen. Die Deutsche Bahn hat der GDL die selben Konditionen angeboten, die sie mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) vor kurzem vereinbart hat: zwei Prozent Lohnerhöhung schrittweise über 29 Monate. Die GDL sei laut dpa nicht auf das Angebot eingegangen. Stattdessen droht Weselsky mit Warnstreiks.