Die Binnenschifffahrt in Deutschland brach 2009 beim Gütertransport um 16,8 Prozent ein. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, verringerte sich die Beförderungsmenge gegenüber 2008 um 41,2 Millionen Tonnen auf 204,5 Millionen Tonnen. Im November 2009 besserte sich die Lage: Im Vergleich zum Vorjahresmonat blieb der Rückgang mit einem Minus von 9,7 Prozent im einstelligen Bereich. Im Dezember wuchs der Gütertransport um fünf Prozent. Der kombinierte Verkehr sank 2009 um acht Prozent auf knapp 1,9 Millionen TEU. Zum Jahresende zeigte sich eine deutliche Besserung der Lage: Im November stiegen laut Destatis Containertransporte gegenüber dem Vorjahresmonat um rund 13 Prozent. Im Dezember kletterte die Zahl um 32 Prozent. Die geschätzten 165.00 TEU im Dezember 2009 lagen nach Angaben von Destatis wieder auf dem Niveau von 2007. Die rein innerdeutschen Transporte per Binnenschiff gingen um 9,5 Prozent zurück. Die beförderte Gütermenge verringerte sich um 5,5 Millionen Tonnen auf jetzt 52,1 Millionen Tonnen. Ein Fünftel weniger und damit ein Minus von 24 Millionen Tonnen musste der stärkste Bereich - der Transport aus dem Ausland hinnehmen. Mengenmäßig blieb diese Relation mit 84 Millionen Tonnen und einem Anteil von 41 Prozent am bedeutendsten. 2008 waren es laut Destatis noch 44 Prozent. Nach Güterarten gesplittet, schrumpfte nach Angaben von Destatis der Transport von Erde und Steine um 16 Prozent. Mineralöleerzeugnisse reduzierten sich um 8,8 Prozent. Stärkste Einbrüche gab es mit 38,2 Prozent bei Erzen und Metallabfällen.