Am Mittwoch, 23. Oktober 2019, wurde der Fahrer eines Hoyer-Tankzugs auf einem Parkplatz an der E42 in Belgien tot aufgefunden. Er soll zuvor Streit mit einem Pkw-Fahrer gehabt haben.
Gegen 9.10 Uhr am Mittwochmorgen ist der rote, in den Niederlanden zugelassene DAF XF der Hoyer-Group offenbar auf der E42 Richtung Namur von einem Pkw ausgebremst worden. Dies berichtet die belgische Bundespolizei. Wenige Minuten später wurde der Fahrer des Tanksattelzugs tot auf einem Parkplatz in der Nähe von Couthuin aufgefunden. So wie sein Lkw stand, hatte er ihn wohl eilig verlassen - möglicherweise, um den Pkw-Fahrer zur Rede zu stellen, der ihn kurz zuvor genötigt hatte. Die Polizei vermutet, dass er in Folge des Disputs angefahren und tödlich verletzt wurde.
Tatverdächtiger festgenommen
Wie LaMeuse aus Belgien berichtet, wurde in der Zwischenzeit ein Tatverdächtiger festgenommen. Dieser hat die Tat wohl bereits gestanden - allerdings beschuldigt er den Lkw-Fahrer, sich ihm gegenüber äußerst aggressiv verhalten zu haben. Daher noch einmal der Aufruf an Zeugen, sich zu melden.
Zeugen gesucht
Die Ermittler appellieren weiterhin an mögliche Augenzeugen, die am 23.Oktober 2019 zwischen 9.10 und 9.40 Uhr am Parkplatz oder auf dem Parkplatz vorbeifuhren und etwas Auffälliges bemerkt haben. Auch mögliche Dash-Cam-Aufzeichnungen vom Geschehen auf der E42 könnten bei der Aufklärung der Tat helfen. Insbesondere sucht die belgische Polizei den Fahrer eines nicht näher bekannten Lkw aus Osteuropa, der den Hoyer-Fahrer schwer verletzt am Boden liegen sah und den Betreiber des kleinen Imbiss auf dem Parkplatz „Aire de Couthin Nord“ sofort gebeten hat, den Notarzt zu rufen, dann aber weitergefahren ist. Möglichwerweise aus Sorge, von der belgischen Polizei kontrolliert zu werden. Der leitende Ermittler der zuständigen Kriminalpolizei in Lüttich hat gegenüber FERNFAHRER jedoch versichert, dass man nur an der möglichen Zeugenaussage interessiert sei. Der Betreffende kann uns auch eine vertrauliche Nachricht senden, die wir dann an die zuständige Polizeidienststelle in Lüttich weiterleiten.